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Herbstzeit = Erkältungszeit? Vorbeugung schafft Abhilfe – Teil 2

Noch ist die Herbstzeit mit ihren Unbillen nicht vorbei. Deshalb hier einige weitere Tipps, wie man vorbeugen kann. Auch dieses Mal gilt wieder: Bitte suche stets einen Arzt oder Heilpraktiker auf, bevor Du eine dieser Empfehlungen ausprobierst. Und halte ansonsten die Mittel der Wahl bereit, so dass eine rasch erforderliche Einnahme sich nicht durch das Beschaffen der Mittel verzögert.

3. Trinken, Trinken, Trinken – eine ganz klare Sache!

Trinke am Tag zwischen 2 - 4 Litern klares Wasser, um die Viren, Bakterien und weitere Schadstoffe aus dem Körper auszuschwemmen. Dabei solltest Du die Grundregel beachten: Softgetränke wie Cola und Fanta, Säfte, Tee und Kaffee etc. stellen keine klare Flüssigkeit dar und erfordern jeweils mindestens wiederum 1 Glas klares Wasser, um ausgeglichen zu werden. Vor allem bei höherem Schweißverlust muss darauf geachtet werden, dass unsere Wasserbilanz im Körper ausgeglichen bleibt.

4. Zink und Vitamin C – das hilft bei Regen, Eis und Schnee!

Vitamin C und Zink helfen zusätzlich, das Immunsystem zu stabilisieren. Sowohl zur Vorsorge, als auch im akuten Stadium können beide helfenden Nutzen entwickeln. Vitamin C ist aktiv an der von Viren und Bakterien beteiligt, indem es sich hauptsächlich in den Leukozyten anreichert und aktivierte T-Zellen unterstützt. Es empfiehlt sich, Depot-Vitamin-C-Kapseln zu kaufen, damit eine gleichmäßige Abgabe des Vitamins über den Tag erfolgt.

Empfehlung:

1 x am Tag 25 mg Zink und 1 - 3 g Vitamin C mit der Nahrung zusammen einnehmen.

Folgende Tatbestände können den täglichen Bedarf an Vitamin C individuell erhöhen:

Medikamente (Antibiotika, Acetylsalicylsäure, Anti-Baby-Pille),
Infektionskrankheiten, Krebserkrankungen, Diabetes Mellitus, Magen-Darmerkrankungen
schwere Verletzungen, Operationen
Stress, starke körperliche Belastungen
Rauchen, zu viel Alkohol

5. Stets regelmäßig Hände waschen – bitte nach der Toilette sowie vor dem Naschen!

Händewaschen spielt eine entscheidende Rolle bei der Hygiene. Die meisten Infektionskrankheiten werden nämlich über die Hände übertragen. Regelmäßiges Händewaschen ist ein entscheidender Schutz. Es ist dann auch besser, einander bei der Begrüßung nicht die Hand zu geben. Die richtige Methode beim Händewaschen ist sehr wichtig. Seife allein genügt nämlich nicht, um die Keime unschädlich zu machen. Erst die Kombination von Einseifen, Reiben, Abspülen und Trocknen schafft das:

Mache Deine Hände unter fließendem Wasser nass.
Seife Deine Hände ein, wenn möglich mit Flüssigseife.
Reibe Deine Hände, bis es schäumt. Vergiss dabei nicht den Handrücken, zwischen den Fingern,
   unter den Fingernägeln und Deine Handgelenke zu reiben.
Spüle deine Hände unter fließendem Wasser gut ab.
Trockne deine Hände mit einem sauberen Handtuch, wenn möglich mit einem Wegwerf-Papiertuch
    oder einer Stoffhandtuchrolle.

5.1 Wann solltest du dir die Hände waschen?

vor der Zubereitung des Essens oder bevor du dich an den Tisch setzt
vor dem Essen
bevor du den Kindern zu Essen gibst
nach dem Schnäuzen, Niesen oder Husten
jedes Mal, wenn du nach Hause kommst
nachdem du ein öffentliches Verkehrsmittel benutzt hast
nach deinem Besuch bei Kranken oder engem Kontakt mit Material von Kranken oder
   mit ihren persönlichen Gegenständen
vor dem Einsetzen und dem Herausnehmen deiner Kontaktlinsen

5.2 Unbedingt Händewaschen

nach deinem Gang zur Toilette
nach dem Windelwechseln oder dem Begleiten eines Kindes auf die Toilette
nach dem Umgang mit Abfall
wenn du dreckige Hände hast

6. Auch bei Husten einen Erkältungstee – auch hier ist wärmen die Idee!

6.1 Zutaten für eine Teemischung

Stechpalmenblätter 20g
Fenchelsamen (zerst.) 10g
Spitzwegerich 10g
Thymian 20g
Lindenblüten 10g
Pestwurz 10g
Süßholz 20g

6.2 Zubereitung

Lasse den Tee 5-10 Minuten je nach Geschmack ziehen und trinke ihn möglichst warm bis heiß, so dass du dich aber nicht verbrennst. Der Tee sollte unbedingt schmecken. Trinke den Tee bitte nur solange, bis die Erkältungssymptome abgeklungen sind. Danach benötigt die Körper diese Form von Hitze nicht mehr.
Medizinischer Tee, der Hitze verursacht, kann auf Langzeit ein pathologisches Hitzemuster verursachen. Daher beachte immer die Grundregel: Ein Arzneimittel immer nur solange nehmen, wie die Notwendigkeit dafür besteht.

Text: Sifu Constantin Mock
Fotos: Fotolia