Herbstzeit = Erkältungszeit? Vorbeugung schafft Abhilfe – Teil 1
Die Herbstzeit ist hereingebrochen. Kalter Wind weht uns um die Nase. Das Wetter wird feuchter und kälter. Unsere Füße fangen an zu frieren. Die Nase beginnt zu laufen. Wir niesen ab und zu. Unser Hals fängt an zu kratzen. Jeder von uns, der diese Vorzeichen wahrnimmt weiß: Es naht eine Erkältung!
Jedes Jahr erleben wir dies aufs Neue und doch heißt das nicht, dass es jedes Mal gleich ablaufen muss.
Wer die Vorzeichen rechtzeitig erkennt, kann so einiges unternehmen, damit ihn die kalte Zeit nicht umhaut. Hier habe ich eine Top-Five-Liste mit einfachen Hausmitteln und Tipps aus der Pflanzenwelt zusammengestellt, die uns stark machen für den Winter. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Ausschließlichkeit. Es handelt sich um meine praktischen Erfahrungswerte, die unbedingt mit Deinen eigenen Erfahrungen kombiniert werden sollten. Viel Erfolg beim Ausprobieren!
1. Kalte Füße – Die Erkältung schickt Dir erste Grüße!
Dusche morgens und abends die Füße inklusive deiner Waden bis zur Kniekehle warm ab. Dabei solltest du in der Temperatur langsam ansteigen bis zu einem für dich noch erträglichen Maß, ohne dich zu verbrennen. Alternativ kannst du auch ein warmes, in der Temperatur ansteigendes Fußbad machen. Die Dauer des Bades beträgt so lange, bis der gesamte Körper anfängt, warm zu werden (ca. 5-20 Minuten, je nach Ausgangskälte des Körpers).
Packe danach die Füße warm ein. Wenn es dir möglich ist, lege dich anschließend eine halbe Stunde ins warme Bett und genieße die wohlige, aufsteigende Wärme in den Füßen.
Bitte dusche deine Füße nicht kalt ab oder gehe mit kalten Füßen in die Sauna, da dies die Kälte wiederum im Körper einschließen würde. Der KNEIPP-Gedanke des kalten Wechselduschens kann in der Abhärtung Wunder wirken. Ist der Körper jedoch bereits durch Kälte geschwächt, empfehle ich nach dem Grundsatz der chinesischen Medizin die Wärme als akutes Mittel der Wahl.
2. Das erste Halskratzen – jetzt solltest Du es nicht verpatzen!
Bei einer Halsentzündung zählt jede Minute, damit aus leichtem Halsweh keine eitrige Angina wird.
a. Homöopathie – eine sanftere Methode gab’s noch nie!
Homöopathisches Früh-Mittel Nr. 1 bei Halskratzen, Frösteln, laufender Nase und heißem, rotem Kopf ist Belladonna (die Tollkirsche) in der Potenz C30. (Jeder Behandler hat hier seine eigene Auffassung, ob D6, D30 oder C30 etc. die bessere Potenz ist.) Lasse 5 Globuli auf Deiner Zunge zergehen und spüre, ob die Schmerzen bereits abklingen.
Unmittelbar nach Bemerken der ersten Symptome eingenommen, kann es den lästigen Halsschmerz in Sekunden bis Minutenschnelle zum Abklingen bringen. Man wiederholt die Einnahme, bis keine erhebliche Besserung mehr zu fühlen ist. Bitte beende dann die Einnahme, da das Fortführen sonst zu einer ungewollten Erstverschlimmerung der Beschwerden führen kann. Sollte das jeweilige Mittel nicht bereits nach ein paar Minuten anschlagen, so ist höchstwahrscheinlich ein anderes Mittel zu wählen.
Bestehen die Halsschmerzen nur auf der linken Seite, könnte Lachesis C30 das bessere Mittel der Wahl sein.
Frage im Zweifel bitte immer einen Heilpraktiker oder Arzt, damit er das individuell für dich passende Mittel findet. Bei vereiterten Mandeln ist unbedingt die Meinung eines Arztes einzuholen.
b. Zwiebelwickel – bewährt bei Erkältung, Stich und Pickel!
Ein anderes Hausmittel der Wahl ist der altbewährte antibiotisch wirkende Zwiebelwickel mit Quark und/oder Heilerde. Tränke ein Baumwollküchentuch mit heißem Wasser und wringe es gut aus. Falte das Tuch so, dass du es später bequem um deinen Hals wickeln kannst. Verteile danach Quark mit Heilerde und klein geschnittener Zwiebel auf dem Tuch. So vorbereitet nimmst du das Tuch und wickelst es dir um den Hals. Außen herum kannst du zusätzlich zum Fixieren noch ein Frotteehandtuch binden. Lege den Wickel am besten vor dem Schlafengehen an und nimm ihn wieder ab, sobald der Quark getrocknet ist oder auch schon vorher, wenn Dir Dein eigenes Körpergefühl sagt, dass der Wickel nun abgenommen werden muss. Wiederhole diesen Wickel bis die Entzündung spürbar abgeklungen ist.
c. UMCKALOABO aus Afrika – hilft aber auch hier und nicht nur da!
Bei massiveren Halsentzündungen, die jedoch noch keines chemischen Antibiotikums bedürfen, kann die afrikanische Wunderwurzel UMCKALOABO eingreifen. Auch sie hat antibiotische Wirkung wie die Zwiebel und ist ebenfalls ein rein pflanzliches Mittel.
Nimm dreimal täglich 30 Tropfen bis zur Besserung ein und verfahre so noch weitere 1-3 Tage über die Beschwerdefreiheit hinaus.
Bitte frage im Zweifel immer einen Arzt, ob nicht ein chemisches Antibiotikum doch das besser geeignete Mittel der Wahl ist. Bevor man ein Antibiotikum einnimmt, kann man beim Arzt einen Abstrich-Schnelltest machen lassen, der die Diagnose eines Bakterienbefalls sichert. Bei Viren wirken Antibiotika nämlich nicht!
d. METAVIRULENT – gut wenn man eine homöopathische Allroundlösung kennt!
Eine homöopathische Rund-um-Lösung ist das Komplexmittel METAVIRULENT. Träufle davon im akuten Stadium stündlich 20 Tropfen auf Deine Zunge oder nimm sie in einem großen Schluck Wasser ein. Spüle die Lösung dabei im Mund, bevor Du sie dann hinunterschluckst. Sobald Besserung eintritt, nimm nur noch dreimal täglich 30 Tropfen ein. Beende die Einnahme, wenn du merkst, dass Dein Körper auch ohne die Tropfen auskommt. Meist sagt uns der Körper selbst, wann wir aufhören sollen, die Tropfen zu nehmen – wir beginnen dann, unsere regelmäßige Einnahme zu vergessen.
Text: Constantin Mock