ChiKung

Bist Du sauer, kommt das Aua – Teil 2

Nachdem wir im letzten Monat uns mit den recht abstrakten Begriffen pH-Wert und Säure-Basen-Haushalt beschäftigt haben, geht es dieses Mal um das Stichwort „Entsäuerung“ und einige praktische Tipps und Hinweise zu Möglichkeiten, die wir haben, unserem Körper bei dieser Aufgabe sinnvoll zu helfen.

Entsäuerung
Sie gilt es, für unser körperliches Wohlbefinden anzustreben. Aber geht das so schnell? Mal eben?
Hier mehrere Möglichkeiten, wie Du die Entsäuerung Deines Körpers gut unterstützen kannst:

Trinken

Merke: Wer entsäuern will, muss viel trinken!

Jeder kennt dieses Thema, doch wenige nehmen es tatsächlich ernst: die tägliche Trinkmenge!
Die Empfehlung lautet, mindestens 2-3 Liter am Tag zu trinken. Die täglich aufgenommene Flüssigkeitsmenge entscheidet über die Ausscheidung von so genannten harnpflichtigen Substanzen, die unseren Körper verlassen müssen, damit sie innerhalb des Körpers keine Vergiftungserscheinungen verursachen.

Zur Entsäuerung geeignete Getränke sind:

1. Klares, reines Wasser (ohne Kohlensäure und Geschmackszusätze oder Süßungsmittel)
2. Kräutertees (bitte immer vielseitig wählen)

Zur Entsäuerung nicht geeignete Getränke sind?

• Kaffee
• Schwarzer Tee
• Softgetränke (Cola, Limonaden, Eistee etc.)
• Früchtetee
• Alkohol (wirkt katabol = abbauend)

Wobei gilt: „Dosis sola venenum facit.“ Zu deutsch: „Allein die Menge macht das Gift.“

Basenbäder – Der Geheimtipp auch gegen Muskelschmerzen

Lege Dich 1-2 Mal die Woche mindestens 30-45 Minuten in ein Vollbad (als Kur zwei Wochen lang jeden zweiten Tag) oder mache ein Teilbad für die Füße. Achte darauf, dass die Wanne hoch genug und das Wasser maximal körperwarm ist, so dass Du heißes Wasser bei Bedarf nachgießen könntest. Verwende als Badezusatz ein gutes Basenbadepulver. Du kannst dies in der Apotheke, im Drogeriemarkt kaufen oder im Internet bestellen.

Essen – 80/20-Regel

Ernähre Dich möglichst oft so, dass Du 80% basenbildende Nahrungsmittel und nur 20% säurebildende Nahrungsmittel zu Dir nimmst. Auch wenn Dir die Umsetzung dieser Vorstellung im Alltag Schwierigkeiten bereitet, solltest Du Dir zumindest 1-2 Mal im Jahr eine vierwöchige Kur gönnen. Der Effekt lässt sich sehen: reinere Haut, mehr Energie, bessere Laune, bessere Beweglichkeit. Du wirst sicherlich noch weitere positive Effekte bei Dir feststellen können.

Als vollständige Liste von basenbildenden Lebensmitteln, empfehle ich das folgende Buch:
Säure-Basen-Balance von Jürgen Vorman aus dem GU Verlag, ISBN: 9783833811487.
Es ist das einzige Tabellenwerk zum Thema Säure-Basen-Balance auf wissenschaftlicher Grundlage.

Nahrungsergänzungsmittel

Sollte es Dir schwer fallen, Dich basenüberschüssig zu ernähren, kannst Du Deine Ernährung durch geeignete Basenmittel ergänzen. Sie kann man in jeder Apotheke kaufen oder auch übers Internet bestellen.

Bewegung

Bewege Dich vielseitig im mittleren Leistungsmaß (kein Hochleistungssport). Dabei atmest Du besonders tief und viel und somit das saure Kohlendioxid ab.

Schwitzen

Treibe Sport und besuche regelmäßig die Sauna oder zur Abwechslung auch einmal eine Infrarotkabine. Durch die Abgabe von Schweiß förderst Du die Säureausscheidung über die Haut!

Lachen

Gute Laune und die nötigen Pausen im Alltag sorgen für eine basenüberschüssige Lebensweise. Stress und Ärger „versauern“ hingegen das Leben.
Besuche als Ausgleich z.B. ChiKung-Lehrgänge: Hier lachen die Teilnehmer viel und gönnen sich stets die wichtigen Pausen zwischen den Unterrichtseinheiten. Du bist herzlich bei uns willkommen!

Constantin Mock,
Heilpraktiker

PS: Da es sich jedoch um ein riesengroßes Gebiet handelt, empfehle ich bei weitergehendem Interesse, sich einen ausführlichen Ratgeber zu kaufen.