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Statt Allergie lieber Energie!

Du kennst die so genannte Frühjahrsmüdigkeit? Du kennst Heuschnupfen und Allergien, die Dich im Frühjahr zu plagen beginnen? Du kennst diffuse Befindlichkeiten und Symptome, die sich anscheinend keiner „echten“ Krankheit zuordnen lassen und vielleicht speziell zu dieser Zeit auftreten? Dann könnte der richtige Zeitpunkt für Dich gekommen sein, Dein Augenmerk auf das Thema Entgiftung zu richten. Der Frühling sowie der Herbst eignen sich hervorragend, um sich einer Bilanz der eigenen Gesundheit zu widmen.

Warum ist eine Frühjahrsentgiftungskur so sinnvoll?
Während des Winters ist unser Körper hauptsächlich auf die Zunahme und Speicherung ausgerichtet. Dadurch sammeln sich in unseren Zellen und Geweben Schlacken an. Diese Schlacken beeinträchtigen unsere Körperkräfte.
Hieraus wiederum resultiert die so genannte Frühjahrsmüdigkeit mit vielfältigen Symptomen, wie Schweregefühl, Schlafstörungen, Kreislaufstörungen, Haarausfall und Hautreaktionen.
Dies muss jedoch nicht sein. Du kannst, um wieder zu neuen Energien zu gelangen, Deine Gewebe reinigen und die Schlacken ausleiten.
Mittels einer frühjährlichen Entgiftungskur stärkst Du Deine Ausscheidungssysteme und leitest den Wiederaufbau Deiner Körpersysteme ein. Gerade im Frühjahr ist dies besonders wichtig, da in dieser Zeit im Menschen neue, aufbauende Prozesse und Funktionen beginnen.

Wann solltest Du mit der Frühjahrsentgiftungskur beginnen?

Sobald Dir die Frühblüher den Frühling anzeigen, kannst Du mit der Kur beginnen. Das bedeutet, dass dies also regional unterschiedlich ist. Der Erfahrung nach ist in ganz Deutschland als möglicher Startpunkt der 15. März sinnvoll. Aber auch noch ein paar Wochen später kannst Du mit Deiner Entgiftungskur beginnen.

Für wen ist eine Frühjahrsentgiftungskur sinnvoll?
Kindern gelingt der Wechsel von einer zur nächsten Jahreszeit noch spielend. Mit zunehmendem Alter wird es jedoch immer schwieriger, diese Umstellung mit Kraft zu vollbringen.
Vor allem für Menschen ab der Lebensmitte (40 Jahre) oder auch Menschen, die schon einmal unter einer Frühjahrsmüdigkeit gelitten haben, ist eine Frühjahrsentgiftungskur mit gutem Gewissen zu empfehlen. Durch die Kur erfährt der Organismus eine sanfte Unterstützung beim Wechsel in die warme Sommerzeit.

Wie führst Du eine Frühjahrsentgiftungskur durch?
Deine persönliche Kur sollte auf Deine individuellen Bedürfnisse abgestimmt sein. Hier besteht die Möglichkeit, zu einem Arzt oder Heilpraktiker Deines Vertrauens zu gehen und die einzelnen Maßnahmen mit ihm zu besprechen.
Da es zahlreiche Wege gibt, den Körper von innen zu reinigen und neu zu stärken, darfst Du natürlich den Weg finden, der für Dich am angenehmsten ist.
Deine persönliche Kur sollte aus verschiedenen Maßnahmen bestehen, die sinnvoll in Deinen normalen Alltag integriert werden können.
Die Kurzeit in der Regel beträgt 4-6 Wochen.

Wie können Pflanzen uns dabei helfen, wenn wir eine Allergie loswerden wollen?

Die Brennnessel„die sanfte Säftebringerin und Beschützerin der Niere“
Jeder der sie mal angefasst hat, weiß was passiert: Wir verbrennen uns. Es werden uns Gifte injiziert, die wie kleine Raketen in die Haut geschossen werden. Es sind dem Bienen- und Schlangengift ähnliche Verbindungen. Diese Energie kann die Brennnessel an einen Allergiegeplagten vermitteln.
Es sind ständig irgendwelche Übergriffe von anderen Menschen zu integrieren. Die Brennnessel verhilft einem dazu, sich klar und deutlich abzugrenzen. Dadurch gewinnen wir an Selbstwertgefühl. Das allein ist ein wahrer Energiestärker.
Innen gibt uns die Brennnessel viele Essenzen und Blut und damit entsteht eine innere Weichheit. Diese Weichheit verhilft uns dazu, die tobende Welt um uns herum aus einer weich gebetteten Position zu betrachten.

Die Kamille„das entspannende Mutter-Kind-Kraut“
Kamille wärmt und aktiviert den Dünndarm so, dass das Reine vom Unreinen besser getrennt werden kann. Du erkennst wieder, wer Freund und wer Feind ist.

Der Löwenzahn – „der löwenstarke Appetitanreger“
Löwenzahn regt den Appetit auf das Leben an. Er reinigt das ganze Gewebe, indem er die unreinen Säfte, die den öffentlichen Verkehr im Stoffwechselbereich derart behindern, dass sich vieles oder sogar fast alles schwer anfühlt, löst und ausleitet. Werden die Schlacken auf der körperlichen und emotionalen Ebene ausgespült oder in Bewegung gesetzt, gibt es eine Leichtigkeit und einen frischen Appetit auf das Leben mit all seinen Spielarten. Auch die Leitbahn-Energien können jetzt besser durch das Gewebe fließen und die Lungenleitbahn – die Premierministerin – kann nun den Frieden mit den Allergenen ausrufen, den ehemaligen Feinden.

Die Allergie-Eliminierer

Rezept-Idee zur Allergie

Zutaten:

Brennnessel 50 g, Kamille 30 g, Löwenzahn 40 g

Zubereitung:

• Die ausgewählte Menge ca. 10 Minuten mit gekochtem Wasser aufgießen und stehen lassen.
• Danach in eine Thermosflasche abfüllen und über den Tag verteilt trinken.

Wichtig:

• Die Teezubereitung sollte einen Geschmack aufweisen, mit dem Du gut zurechtkommst.
   Auf eine gewisse Art und Weise sollte der Tee wohl schmeckend, wohl bekommend sein.

• Die angegebene Menge ist für ca. 10 Tage gedacht. Beginne also mit 1/10 der Menge.
   Wenn Dir die Mischung zu stark ist, verdünne sie mit heißem Wasser, bis sie für Dich passend ist.

Sollte eine besonders ausgeprägte Kälte bei Dir vorliegen, die auch noch nach einigen Tagen der Einnahme im Vordergrund steht, dann mische einfach noch 30 g Beifußkraut dazu, das den unteren Erwärmer-Bereich, also den gesamten Unterleib, weich und schonend erwärmt.

Nimm die Kalmuswurzel dann auch noch zur Hilfe. Diese erwärmt besonders Deinen Magen – Deine nachgeburtlichen Essenzen und über diesen Weg Deine Niere mit den vorgeburtlichen Essenzen, weiterhin wird das Innere Deiner Wirbelsäule erwärmt.
Kalmus ist scharf und wird in geringeren Grammzahlen verwendet: In die vorgenannte Rezeptur nur noch 10 g dazugeben!

Allgemeine Maßnahmen für Deine Kur

Zur Unterstützung Deiner Kur kannst Du folgende Maßnahmen über ihren gesamten Zeitraum durchführen. Achte auf:

ausreichende Bewegung zur Anregung des Stoffwechsels

ausreichende Trinkmengen (mind. 2 Liter klares Wasser ohne Kohlensäure plus den vorgenannten Tee pro Tag = insgesamt 3 Liter
   Flüssigkeit pro Tag)

ausreichendes Kauen (Kaue jeden Bissen 20- bis 30-mal zur Entlastung und Anregung der Verdauungsfunktion, da bereits im Mund
   die Verdauung durch Spaltung von Kohlenhydraten beginnt!)

regelmäßiges Ausleiten über die Haut (Sauna). Ist Dir die reguläre Sauna mit ca. 90° Celsius zu heiß, kannst Du eine Biosauna oder
   eine Infrarotkabine als Alternative wählen, da diese nur bis auf 40° - 50° Celsius aufheizen.

Viel Erfolg beim Ausprobieren und eine wunderschöne Frühlingszeit!

Text: Constantin Mock
Heilpraktiker

HINWEIS:
Dieser Artikel ist eine kleine Zusammenfassung von praktischen Erfahrungswerten und Empfehlungen aus der Naturheilkunde. Bei akuten Problemen kann und möchte er eine individuelle Heilbehandlung bei einem Arzt oder Heilpraktiker nicht ersetzen. Sofern du die genannten Methoden und Mittel verwenden möchtest, höre stets auf Deinen Körper und halte frühzeitig Rücksprache mit Deinem Arzt oder Therapeuten, falls sich ein Unbehagen einstellen sollte.