Der Weg ist das Ziel
Hi – mein Name ist Benedikt Rechmann. Ich bin 12 Jahre alt, lebe in der Nähe von Köln, gehe in die 6. Klasse des Gymnasiums und bin ein ganz passabler Schüler. In meiner Freizeit spiele ich Tennis und Tischtennis, übe Klavier, sammle Yu-Gi-Oh Karten und nehme an Yu-Gi-Oh-Turnieren teil, aber die meiste Zeit verbringe ich mit WingTsun.
Begonnen habe ich mit WT 1997 – da war ich 5 Jahre alt. Durch das intensive Training in der Kindergruppe mit Sihing Axel Lukas (3.TG WT) und den folgenden regelmäßigen Privatstunden mit meinem Si-Fu Hans-Jürgen Remmel (6.PG WT) wurde WingTsun ein wichtiger Bestandteil meiner Freizeit.
1. Phase:
Lehrten mich die einzelnen Schülerprogramme 1-12 die grundlegenden Techniken wie IRAS-Stand, Siu-Nim-Tau, Chi-Sao, Lat-Sao, Cham-Kiu, Blitzdefence und die Ausführung der Formen – hier lernte ich meinen Körper bewusst zu bewegen, Konzentration und Motivation in der Gruppe – so wurde mir ab dem Training zum 1. TG bewusst, dass die richtige Ausführung der einzelnen Formen und deren Anwendung nicht das einzige Ziel sein konnten.
2. Phase:
Es galt in der Anwendung zum richtigen Zeitpunkt die richtige Form einer Technik zu wählen. Ich lernte und lerne wie wichtig Körpersprache, Augenkontakt und der Kampfwille sind.
Es wurde wichtig, mit meinen Emotionen umzugehen: mein Gegenüber soll in bestimmten Situationen erkennen können, dass ich bereit bin zu kämpfen, in anderen Situationen wiederum soll ich in der Lage sein, meine Wut oder meinen Zorn zu verbergen, damit ich im Ernstfall überraschter agieren – also angreifen kann. Genauso muss ich in der Lage sein meine Angst zu kontrollieren. Meine Bewegungen sollen nicht nur von der Technik der Form korrekt sein, sondern sie müssen meinen Kampfwillen ausführen, d.h. sie müssen meine Kampfkraft zum Ausdruck bringen.
Dieses bewusste Handeln aber soll in meine Bewegungen so einfließen, dass mein Unterbewusstsein in jeder Situation das erforderlich Richtige ausführt.
Vorbereitung zum 2. TG
Nicht nur in vielen Privatstunden mit meinem Si-Fu Hans-J.Remmel und im Training mit meinem Sihing Axel Lukas auch zu Hause habe ich meine Formen immer und immer wieder trainiert. Aber die Formen alleine galt es nun nicht mehr zu trainieren, ich musste meinen Kampfwillen und den Ausdruck über die Bewegung intensiv trainieren, damit er selbstverständlicher wird. Auf Lehrgängen mit GM Kernspecht konnte ich hierfür wichtige Erfahrungen sammeln und mein Training fortsetzen (... bis ich blutige Fingerknochen von der Pratze hatte). Das Training im kämpferischen Chi-Sao und viele Gespräche mit meinem Si-Fu festigten nicht nur meine Sicherheit in meinen Bewegungen, sondern auch mein Verständnis für die Umsetzung meiner Kampfkraft.
Viel Zeit verbrachte und verbringe ich noch mit dem Lesen der WingTsun-Bibel. GGM Yip Man und auch GGM Leung Ting waren sehr jung, als sie begannen WT intensiv zu trainieren. Und auch GM Kernspecht hat sehr jung mit dem Erlernen von Kampfsport/Kampfkunst begonnen. Das macht mir Mut, dass auch ich die Chance habe WingTsun, richtig zu lernen und zu verstehen, obwohl ich noch sehr jung bin.
Lehrgang in Livorno mit GM Kernspecht und einigen seiner Meister 19. – 23.05.2004
Zum zweiten Mal fuhr ich mit meinen Eltern zum Lehrgang nach Livorno. Hier ist das Trainieren an mehreren Tagen immer sehr intensiv und man hat die Möglichkeit, mit vielen Technikern zu trainieren. Die Atmosphäre am Meer und das Wetter waren wunderschön.
1. Tag
Dai-Sifu Cuciuffo als Ausrichter dieses Lehrganges organisierte den optimalen Ablauf. Das Trainieren erfolgte in kleineren Gruppen (Teams), die jeweils von einem Meisterschüler von GM Kernspecht geleitet wurden.
Auf diesem Lehrgang waren u.a. Dai-Sifu Cuciuffo, Dai-Sifu Schembri, Dai-Sifu König, Sifu Stellato, Sifu Janisch anwesend.
Zu Beginn erklärte mir GM Kernspecht eine Vorübung zum richtigen Gebrauch des 1.WT-Schrittes (mit Dai-Sifu König führte ich diese Übung durch), er gab mir Übungsanweisungen zum 1sten zweiarmigen Chi-Sao-Angriff, die es die nächsten Tage zu üben galt. Im Team von Dai-Sifu Schembri übten wir Chi-Sao (5./6./7. Sektion).
Das Ziel, das GM Kernspecht für die Übungen meines ersten Tages formulierte, lautete: Bei allen Übungen sollst du deinen Gegner treffen, du darfst selbst nicht getroffen werden! Er erklärte mir an den jeweiligen Formen, wo und warum welche Kraft wichtig ist und wie ich sie richtig anwende. Ich war voller Tatendrang und Energie und freute mich auf meine Aufgabe und meine Übungen! Nun trainierte ich mit Kampfbrüdern, die von ihrer Graduierung den 3. und 4. TG besitzen. An dieser Stelle erinnerte ich mich an meine Vorbereitungszeit und fühlte nun, wie wichtig meine Lektionen für mich waren und sind: Die Formen zu beherrschen ist die eine Seite von WingTsun – sie richtig anzuwenden und die entsprechende Kampfkraft dabei zu entwickeln und in die Bewegung einzubringen, ist die andere Seite dabei!
Zum Ende des ersten Tage war ich nicht nur froh viele Treffer verteilt zu haben und dabei wenige Treffer kassiert zu haben, sondern ich fühlte mich akzeptiert und ernst genommen. Das Training in den Teams unter der Leitung der Praktikergrade von GM Kernspecht hat sehr viel Freude gemacht, und ich hatte die Gelegenheit, mit vielen Kampfbrüdern meine Übungen zu machen und unter den Augen von GM Kernspecht korrigiert zu werden. Mein Si-Gung, GM Kernspecht, hat sich sehr viel Zeit genommen, um mir und den anderen WT-Schülern den „richtigen Weg“ zu zeigen: Immer und immer wieder zeigt er uns, was wir falsch machen, die kleinste Abweichung von der richtigen Bewegung entgeht ihm nicht! Nie verliert er die Geduld, auch zum x-sten Male zu erklären, dass die Schulter beim Bong-Sao nicht hochgezogen werden darf!
Müde – aber zufrieden und voller Ehrgeiz am kommenden Tag besser zu trainieren, noch mehr zu geben und kämpferisches Chi-Sao zu trainieren – schlief ich an diesem Abend ein.
2. Tag
Motiviert begann ich das Training unter Anweisung von Dai-Sifu Schembri : Wir trainierten den „Zug“ für das Chi-Sao-Programm. Im Anschluss arbeitete ich im Team von Sifu Stellato an den einzelnen Chi-Sao Sektionen u.a. an dem „Zug“. GM Kernspecht gab die Anweisung, dass verschiedene Techniker (4.TG) abwechselnd mit mir (alle 5 Min.) diese Übung durchführen sollten: Ziel: Selbst treffen – nicht getroffen werden! Meine Ausbeute an Treffern überwog der Anzahl der eingesteckten Treffer. Ich war froh! Besonderns links gelang es mir gut. Ich hatte den Eindruck nicht jeder meiner Trainingspartner hat das erwartet. Manche waren natürlich auch nachsichtig mit mir.
Anschließend nahm mich GM Kernspecht mit auf eine „Runde“ zu den einzelnen Teams. Bei verschiedenen Übungen hatte ich die Möglichkeit den Erläuterungen GM Kernspechts zu den einzelnen Formen zu folgen und praktisch zu lernen: 4.Sektion Chi-Sao – insbesondere die Bildung des Doppel-Fauststoßes nach dem Bong-Sao . Das ist sehr lehrreich, weil man selbst sehr viel fühlen und das Gehörte sofort umsetzen kann. In meinem Kopf drehte sich alles um WingTsun – ich bemerkte kaum die Mittagshitze, meine Kraft wollte kein Ende nehmen – ich wollte noch mehr hören, fühlen und lernen! Zum Abschluss dieses Trainingstages durfte ich mit Dai-Sifu Schembri die 7. Sektionen Chi-Sao intensiv trainieren. Er schaute ganz kritisch auf meine Bewegungen, und ich versuchte, nicht verkrampft zu sein, weil ich es besonders gut machen wollte. Gegen 13.30 Uhr war das Training für diesen Tag beendet . Auf dem Weg nach draußen kam mir ein immer noch sehr beschäftigter Dai-Sifu Cuciuffo entgegen, der auch diesen Tag gemeinsam mit seinem Team wieder super organisiert hatte.
Nun waren noch 3 Tage zur Verfügung, um das Erlernte zu verbessern und zu vertiefen.
Für mich aber auch 3 Tage, an denen ich die Möglichkeit hatte, den hier Anwesenden die Ergebnisse meiner Vorbereitungszeit zu vermitteln. Sie davon zu überzeugen, dass ich – obwohl ich ein 12 jähriges Kind (fast Jugendlicher) bin – meine Lektionen gelernt habe: die Formen beherrsche und meinem Kampfwillen Ausdruck verleihen kann und mit Geduld meine Vorbereitungszeit meistere! An diesem Abend gingen mir viele Gedanken durch den Kopf: „Habe ich meine Sache gut gemacht? Habe ich das so hart Trainierte umsetzen können? Reicht meine Kampfkraft aus, um gegen die hohen Technikergrade zu zeigen, was in mir steckt? Nehmen mich meine Kampfbrüder ernst?“ Mit diesen Gedanken bin ich in den Schlaf gesunken und träumte von „kämpferischen“ Chi-Sao und davon, dass ich von niemandem getroffen werde!
3. Tag
Das Training begann wieder um 09.30 Uhr. Nach der Begrüßung des gesamten Teams trainierte ich weiter in der Gruppe von Dai-Sifu Schembri Chi-Sao (Praktische Übungen). Im Anschluss folgte ein Rundgang von Team zu Team mit GM Kernspecht. Mit viel Geduld und Ausführungsbeispielen erläuterte er bei den jeweiligen Teams die gemachten Fehler und die Richtigstellung: zum Beispiel bei Fook-Sao /Cham-Sao-Wendung.
Auch bei der Prüfung zum 1.TG, 1.Teil durfte ich praktisch mitarbeiten: Fauststoß mit Schritt.
Es machte viel Freude, und ich bewundere GM Kernspecht, wie viel Geduld er hat, obwohl mir auffällt, wie sich die Fehler häufig wiederholen. Trotzdem bleibt er ruhig und erklärt immer wieder, wie es richtig sein muss. Noch nie habe ich soviel Zeit mit meinem Si-Gung, GM Kernspecht, verbracht. Er ist ein toller Lehrer, er erklärt ruhig und anschaulich, so dass man alles gut verstehen kann.
An diesem Abend fand ein gemeinsames Abendessen statt – um 21.00 Uhr. Ich zog es vor mich auszuschlafen und für den bevorstehenden Samstag fit zu sein, denn GM Kernspecht hielt sicherlich wieder ein besonderes Bonbon für mich bereit und ich wollte mit ganzer Kraft, Konzentration und wachem Auge anwesend sein.
4. Tag
Ich erwachte „kämpferisch“ – verwechselte im Morgengrauen meinen Dad mit einem Kampfbruder, merkte es aber sehr schnell an der geringen Gegenwehr und ließ von ihm ab (schmunzel).
Mein Training an diesem Tag begann in der Gruppe von Dai-Sifu Schembri. Wir trainierten kämpferisches Chi-Sao, Sektion 2-7. Ich wurde selbstsicherer und fühlte meinen Kampfwillen an der richtigen Stelle platziert. „Ob meine Kampfbrüder, die Praktiker und GM Kernspecht das auch so sahen?“ Dai-Sifu Ciciuffo nahm mich aus der Gruppe und trainiert mit mir den „Zug“ sehr intensiv. Ich gönnte mir keine Pause – höchstens einen schnellen Schluck Wasser, um nichts zu verpassen.
Auf einer „Runde“ von Team zu Team mit GM Kernspecht konnte ich wieder viel lernen und hatte wieder die Möglichkeit, es praktisch umzusetzen. Auf diesem Lehrgang „fühlte“ ich viele Kampfbrüder. Ich lernte noch mehr mit „mit meinen Armen zu fühlen“ – zu spüren welche Eigenart jeder Einzelne in seiner Bewegung und seiner Reaktion hat. Ich lernte noch mehr einzuschätzen, welche Bewegung (Form) auf meine Bewegung folgen wird.
Einige der höheren Techniker kamen auf mich zu und wollten mit mir trainieren. „Ich bin akzeptiert – nicht das KIND, das zu jung ist WingTsun auch nach den Schülergraden weiter zu trainieren". Ich war sehr froh und die Anspannung der ersten beiden Tage war wie weggeblasen.
Sifu Stellato holte mich „zum Test“. T E S T? Ich eilte zu meinen Kampfbrüdern, die die Prüfung zum 2.TG machen wollten. Gemeinsam arbeiteten wir an dem Chi-Sao-Programm, Sektion 1-7. Abwechselnd übte ich mit jedem der Prüflinge. GM Kernspecht erklärte uns unsere Fehler, zeigte, wie es richtig zu sein hatte und erklärte auch, warum die Vorteile der richtigen Bewegung gegenüber den entstehenden Gefahren bei der falschen Bewegung. Jetzt wurde ich doch wieder nervös. Eigentlich war ich mit dem Gedanken nach Livorno gekommen, hier einige Tage intensiv zu trainieren. Mit vielen Kampfbrüdern Berührung zu haben und meine Übungen der Vorbereitungszeit anzuwenden und mir und allen Anwesenden meine Kampfkraft zu demonstrieren – trotz meines Alters!
An diesem Abend konnte ich schlecht einschlafen. Meine Muskeln taten weh – trotz Massage von meiner Mim. Meine Gedanken waren bei meinen Empfindungen des Tages . . . irgend wann schlief ich ein . . . und redete im Schlaf über den „doppelten Fauststoß nach dem Bong-Sao“, wie meine Mim am nächsten Morgen erzählte.
5. Tag
Der letzte Tag des Lehrgangs begann mit individuellem Training mit verschiednen Kampfbrüdern. U.a. übte ich mit einer „Kampfschwester“ und bemerkte, dass sie nicht so kämpferisch agierte wie „Kampfbrüder“. Dai-Sifu Cuciuffo fand trotz intensiver Arbeit und Koordination die Zeit, mit mir kämpferisches Chi-Sao und Lat-Sao zu trainieren. Es machte immer mehr Spaß und ich hätte immer weiter trainieren können – mit jedem Teilnehmer des Lehrgangs – wollte die Unterschiede fühlen.
Bei der Prüfung zum 3. und 4. TG durfte ich in der großen Runde der Aufstellung teilnehmen (natürlich nur trainieren!): Siu-Nim-Tau. GM Kernspecht widmete auch mir viel Aufmerksamkeit und korrigierte meine Bewegungen. Ich lerne viel! Die Sonne schien auch an diesem Tag wieder erbarmungslos – irgend jemand setzte mir eine WT-Kappe auf, aber ich bemerkte die Sonneneinstrahlung nicht, meine Sinne waren vollgesogen mit WingTsun!
Nach der Prüfung hat mich GM Kernspecht mit auf seine „Runde“ zu den Teams genommen. Wieder korrigierte er, demonstrierte Fehler und die richtige Bewegung. Ich durfte mitarbeiten, trainieren, lernen und zuhören: GM Kernspecht sprach über die Bewegungen, die durch intensives Training zu fließend werden, sie müssen mechanisch sein, automatisiert, ähnlich wie bei einem „Breakdancer“; die Cham-Kiu lehrt uns wieder die fließende Bewegung, aber das sei zu philosophisch... Darüber musste ich noch mal nachdenken. Aber nicht in Livorno – zu Hause!
Es ging weiter im „Test“ – ich wurde aus meinen Gedanken der automatisierten Bewegungen herausgerissen und schon stand ich wieder meinen Kampfbrüdern gegenüber und arbeitete an den Formen. Kämpferisches Chi-Sao, „Zug“. GM Kernspecht betrachtet unsere Bewegungen mit wachen, aufmerksamen Augen! Ich wusste nicht, ob ich müde war. Nein. Hellwach! So wie er – mein Si-Gung GM Kernspecht – möchte ich irgend wann, wenn ich gut genug geworden bin, auch WingTsun Kindern beibringen. Geduld habe ich auch. Und arbeiten kann ich daran auch noch.
Ein Fotograf machte sich an uns heran. Warum musste er denn so furchtbar nah heran kommen? Er hatte doch schon so ein riesiges Objektiv! Es lenkte ab, aber ich konzentrierte mich trotzdem auf die Übung, mein Kampfbruder machte seine Prüfung auf den 4.TG! Und ich? Den „Test“? Dai-Sifu König kam zu uns, um das Ende des Lehrgangs anzukündigen. Nach dieser Prüfung nahm mich GM Kernspecht mit in die Halle. Dort waren mittlerweile alle WT-Schüler und Meister versammelt. Dai-Sifu Cuciuffo und sein Team hatten alle Vorbereitungen für die Urkundenvergabe der Prüflinge getroffen. GM Kernspecht begann unter Hilfestellung durch seine Meister mit der Urkundenverteilung an die Prüfungsteilnehmer. Ich weilte unter meinen Kampfbrüdern und bekam gerade von einer WT-Schülerin aus Italien letzte Instruktionen zur Bedienung ihrer Kamera (ich sollte sie fotografieren, wenn sie ihre Urkunde in Empfang nahm), als ich meinen Namen hörte und wahrnahm, dass auch ich die Prüfung (TEST) zum 2.TG bestanden hatte! Meine Gedanken schlugen „Purzelbaum“, mein Herz machte einen „Salto“ und ich ging nach vorne, um meine Urkunde durch GM Kernspecht in Empfang zu nehmen.
Ich konnte es noch gar nicht richtig glauben: 5 Tage hatte mich GM Kernspecht geprüft. Mir Aufgaben und Ziele benannt, mit mir gearbeitet, mir geholfen, mit Geduld an die Aufgaben heranzugehen und sie zu meistern. Er hat mir Lektionen auferlegt, mich mit meiner Kampfkraft und Geduld/Ungeduld auseinander zusetzen! Er hat eine große Inspektion bei mir gemacht.
Ich danke ihm für die größte und wichtigste Lektion:
Die Geduld im Leben bei allem, was man tut und sich vornimmt, und die Fähigkeit, die Ungeduld zu meistern! Denn ...
... DER WEG IST DAS ZIEL!
Danke, lieber Sigung! Dein piccolo Tosuen Benedikt.
Danken möchte ich auch meinem Si-Fu Hans-Jürgen Remmel, der viele Stunden mit mir trainiert hat und mit Geduld über wichtige Dinge mit mir geredet hat. Und meinem Sihing Axel Lukas, der in den Trainingsstunden unermüdlich das Pratzentraining durchgeführt hat und kämpferisches Chi-Sao mit mir trainiert hat. Und meinen Eltern möchte ich Danke sagen für ihre Unterstützung.
Auch auf diesem Lehrgang war ich als Kind den Erwachsenen in meiner Körpergröße unterlegen (bei manchem war es nicht mehr sooo viel). Das Gefühl nicht ernst genommen zu werden, hatte ich hier nicht. Mit Fairness und Achtung sind mir meine WT-Kampfbrüder begegnet und es hat ein Austausch nicht nur bei der Ausübung der WT-Bewegungen und der Formen stattgefunden, sondern auch im Gespräch!
Es war ein sehr schöner und lehrreicher Lehrgang!