Editorial

Werde nicht sauer!

Die gleichen schädlichen Stoffe, die zum Waldsterben führen, liefern nach Ansicht vieler Gesundheitsexperten auch den Nährboden für 90% aller unserer Krankheiten. Zum Problem wurde nicht nur der „saure Regen“, sondern auch die Übersäuerung des Menschen.

Immer mehr Leute leiden an einer permanenten Gereiztheit, die sie schon beim kleinsten Anlass explodieren lässt, so dass auch unsere Selbstdeeskalations-Methoden versagen müssen.
Unsere Sprache, die Zusammenhänge ausdrückt, die wir schon vergessen haben oder gerade wiederentdecken, hat dafür das richtige Wort: Er ist „sauer“. Um die Säure zu neutralisieren, baut z.B. die Fichte in ihrer Not sogar aus ihren alten Nadeln Kalium, Kalzium oder Magnesium ab.
Der Mensch muss bei Übersäuerung lebensnotwendige basische Mineralien wie z.B. Kalzium irgendwoher nehmen, und wenn er sie aus seinen eigenen Knochen ziehen muss, was zur Osteoporose (Knochenschwäche) führen kann.
Tatsächlich leiden die meisten Menschen (besonders solche, die viel Fleisch essen, Sport treiben und gestresst sind) an einer Mangelerscheinung, die man Azidose nennt. Aber die Übersäuerung macht nicht nur den Körper krank. Eine der vielen Nebenwirkungen der Übersäuerung ist auch die leichte Reizbarkeit, denn durch den hohen Säureanfall ist der Sympathikus im permanenten Zustand der Überreiztheit, so dass ohne wirklichen Anlass zu viel Adrenalin und Thyroxin ausgeschüttet wird, was zur Unbeherrschtheit und Aggressionen führt.
Durch eine regelmäßige Entsäuerung ändert sich die Stimmungslage innerhalb weniger Tage. Man wird gelassener, ruhiger, heiterer, und die Lebensqualität wird deutlich gesteigert. Abgesehen davon können wir auch kaum etwas Wichtigeres tun, um unsere Lebenserwartung zu erhöhen, denn mit Entsäuerung wirken wir auch Krebs, Schlaganfall, Herzinfarkt, Impotenz, Menstruationsbeschwerden, Paradontose, Karies, Heuschnupfen, Hämorrhoiden, Haarausfall, Gicht, Rheuma, Arthrose, Diabetes, Bronchitis, Bandscheibenproblemen usw. entgegen, um nur einige Krankheiten zu nennen, die nur in saurem Milieu entstehen können oder bei deren Auftreten sich gleichzeitig Übersäuerung nachweisen lässt.

Was macht uns nun zu sauer?

• die meisten Nahrungsmittel, die der moderne Mensch isst, bilden im Körper Säuren.
• Stress, Angst oder schlechte Laune haben saure Reaktionen zur Folge.
• mangelnde Bewegung fördert Übersäuerung, da der Giftmüll nicht abtransportiert wird, sondern sich als Sonderdeponien ablagert, um irgendwann an den Sehnenansätzen zum Beispiel den sog. „Tennisellenbogen“ zu bewirken.

Obwohl Prof. Dr. Petra Bracht mir die nötigen Kapseln gegen Azidose schon lange zur Verfügung gestellt hatte, bedurfte es großen Leidensdruckes und eines zweiten Anstoßes durch meinen Freund Prof. Tepperwein Anfang 2002 auf Teneriffa, um mir den Segen der Entsäuerung zu verdeutlichen: Der hartnäckige Tennisellenbogen, der mich über ein Jahr vom Krafttraining abgehalten hatte, verschwand schon zwei Tage, nachdem ich mit einer für mich angefertigten Basenmischung die Säure-Basen-Balance wiederhergestellt hatte. Seitdem bin ich aufgrund eigener Erfahrung bekehrt und nehme Petras Alkaline-Kapseln mehrmals am Tag und sogar in höherer Dosierung als angegeben.
Ich bin mir sicher, dass unter meinen Lesern mancher Ernährungs- oder Gesundheitsexperte ist, der hier eine völlig andere Meinung hat. Ich gestehe ihm sie gerne zu, folge aber dem Spruch: wer heilt, hat recht!
Denn ohne Gesundheit ist alles nichts, jede wahre Selbst-Verteidigung muss bei der Verteidigung der Gesundheit beginnen!
Und ich wäre ein schlechter Lehrer der Selbst-Verteidigung, wenn ich meine subjektive Erfahrung nicht an meine Schüler weitergeben würde.

Keith R. Kernspecht