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Weiter geht's mit Leadership II

Ostermontag und Dienstag trafen sich in der Manfred-Sauer-Stiftung über 150 Schulleiter zum ersten Leadership-II-Seminar.

Das Osterfest hielt die Schulleiter nicht davon ab, wieder für zwei Tage „die Schulbank zu drücken“, um sich weiterzubilden. Dieses Mal standen Themen wie die Planung der eigenen Zukunft, Public Relations, Anatomie, The Work und Management auf dem Stundenplan.
Für dieses breitgefächerte Spektrum an Knowhow hatte DaiSifu Oliver König, der das Leadership-Seminar in bewährter Manier leitete, ein kompetentes Team von Fachreferenten zusammengestellt.

Public Relations
Das Thema Public Relations (PR) behandelte André Karkalis: Er machte die Unterschiede zwischen Werbung und PR deutlich, stellte die Vor- und Nachteile dar, gab praktische Tipps für den Umgang mit Presseleuten und für den Aufbau und zum Inhalt einer Pressemitteilung.

Anatomie
Den Anatomie-Teil hatte wie beim Leadership-I-Seminar wieder Sifu Thomas Götz, Arzt und Mitglied im ChiKung-Führungsteam, übernommen. Dieses Mal ging es um Knochen, Muskeln und Gelenke im Schulter-Arm-Bereich – ein Bereich, der im WingTsun eine große Rolle spielt. Durch entsprechendes Grundwissen lassen sich einseitige Fehlbelastungen erkennen und so gezielt vermeiden. Das ist nicht nur bei der großen Trainingshäufigkeit von Schulleiter und Ausbilder wichtig, sondern kommt auch den Schülern im Unterricht zu Gute.

The Work
Zu einem weiteren Thema übergab DaiSifu König das Mikrophon an Sifu Regula Schembri: Sie stellte eine Methode vor, die es ermöglicht, WingTsun nicht nur für den Körper, sondern auch für den Kopf machen zu können. In Gedanken so flexibel reagieren zu können wie im WT, ist das Ziel. Die meisten übertragen negative Emotionen nach außen – sprich auf Familie, Freunde, Geschäftspartner, Wildfremde. Bezogen auf den Schulleiter bzw. Ausbilder betrifft es oftmals auch die Schüler.
Sich nicht mehr durch negative Gedanken stressen und zermürben lassen, nicht mehr dauerhaft schlechte Laune verbreiten. Dem kann man durch die Methode „The Work“ entgegenwirken. Die Schüler werden es danken.

Lebensplanung und Management
Mit einer positiven Grundhaltung lassen sich sicherlich auch Management und eigene Lebensplanung besser bewältigen. Aber hier helfen zusätzlich noch entsprechende Fachkenntnisse, die DaiSifu König den anwesenden Schulleitern vermittelte. Er machte beim Thema Lebensplanung deutlich, wie wichtig es ist, sich die eigenen Ziele klar zu machen. Zur Unterstützung stellte er Formulare bereit, die bei der Aufarbeitung der Lebensziele bzw. -pläne helfen.
Um das alles im Bereich der WingTsun-Schule zielstrebig verwirklichen zu können, bedarf es dann eines entsprechenden Managements. In diesem Seminar wurden erst einmal die theoretischen Grundlagen des Managements vorgestellt.

ChiKung
Durch das ganze Seminar zog sich ein roter praktischer Faden, der von den beiden ChiKung-Experten Constantin Mock und Alfred Johannes Neudorfer, geführt wurde. Für die Erneuerung verbrauchter Energie war Sifu Mock zuständig und Sifu Neudorfer leitete immer wieder ChiKung-Übungen für Beweglichkeit, Kraft und Koordination an, die von den Schulleitern auch direkt in ihrem Unterricht zum Wohle der Schüler eingebaut werden können.

Erfolge
Dass das Leadership-Konzept schon Früchte trägt, belegte eindrücklich der Bericht des Kölner Schulleiters Sifu Dirk Peffekoven. Er hat sich mit benachbarten Schulen zu einem Werbe- und auch Leadership-Schulungsverbund zusammengeschlossen, von dem alle profitieren. Durch den Verbund können z.B. größere Werbemittelmengen zu günstigeren Preisen bestellt werden und die Schulung der Ausbilder lässt sich in größeren Gruppen durchführen, was für alle Beteiligten mehr Spaß macht. Außerdem können sich mehrere Dozenten die Arbeit während eines Seminars teilen und sich so gegenseitig unterstützen.
Durch die besser geschulten Ausbilder ist ein qualifizierterer Unterricht möglich. Davon profitieren wiederum die Schüler. Sie fühlen sich gut betreut und werden ihre WingTsun-Schule weiterempfehlen.
Und was haben wir schon beim Thema Werbung gelernt: Die beste Werbung ist die Mundpropaganda der Schüler.

Übrigens hier eine Empfehlung an alle Schulleiter, die noch nicht an einem Leadership-Seminar teilgenommen haben: Macht mit, es lohnt sich! Wer noch nicht dabei ist, kann sich im Schloss als Interessent für das nächste Leadership-Einführungswochenende registrieren lassen.
Damit Schüler auch wissen, woran sie einen Schulleiter bzw. einen Ausbilder erkennen, der an der Leadership-Ausbildung teilnimmt: Sie tragen auf dem linken Ärmel ihrer Trainingsbekleidung die abgebildeten Abzeichen, je nach Ausbildungsstand.

Text: hm
Fotos: Markus Gensichen/hm