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Training oder Sofa? – Teil 2

Hindernis: Motivationsloch – So überwindest Du das Tief! Nachdem wir im ersten Teil unser eigenes Motivationstief erkannt und gebannt haben, geht es jetzt darum, es bei anderen zu entdecken.

Das Tief anderer erkennen
So, nun bist Du selbst sehr motiviert und weiter fleißig dabei, Deine Ziele zu erreichen. Wie kannst Du aber als Mitschüler, Ausbilder oder Lehrer ein Motivationsloch bei Mitschülern/Schülern erkennen und ihnen helfen, dieses Tief zu überwinden?
Meistens führen demotivierte Leute die Übungen nur träge oder gar nicht aus. Sie beherrschen die Übungen nicht und nörgeln herum, anstatt genau zu sagen, was ihnen nicht gefällt und konkrete Verbesserungswünsche zu äußern. Meistens haben die Leute auch keine Ziele und kommen nur unregelmäßig zum Training, haben keinen festen Trainingspartner, legen unregelmäßig Prüfungen ab, kommen evtl. dauernd zu spät und halten sich nicht an die Regeln unserer Schulordnung und die Rituale, wie zum Beispiel eine Verbeugung nach einer Erklärung im Unterricht oder stehen mit verschränkten Armen herum.

Mitschüler mitziehen
Als Mitschüler kannst Du versuchen, den demotivierten Schüler mitzuziehen, indem Du Deine Motivation zeigst. Wenn er will, wird er sich von Dir mitziehen lassen. Du kannst niemanden ändern. Du kannst nur als positives Beispiel vorangehen. Wenn Du merkst, dass Dich Dein demotivierter Trainingspartner mit herunterzuziehen droht, ist es manchmal nicht verkehrt, den Partner zu wechseln.
Ansonsten gilt, dass Du nur für Dich verantwortlich bist. Also konzentriere Dich immer auf den Nutzen der Übung, den Du persönlich für Dich daraus ziehen kannst.

Motivation durch Kommunikation und Vorleben
Als Lehrer und Ausbilder ist es wichtig, dass Du Deinen Schülern Ziele und klare Strukturen vorlebst und ihnen so zeigst, wie sie sich selber motivieren können.
Außerdem ist die Kommunikation zwischen Lehrer, Schülern und Ausbildern sehr wichtig. Nur wenn Du als Lehrer die Wünsche Deiner Schüler und Assistenten kennst, kannst Du auf ihre Wünsche eingehen.
Du kannst Deine Schüler und Assistenten auch motivieren, indem Du ihnen Perspektiven für die Zukunft vermittelst – zum Beispiel kannst Du ihnen die Ausbilderzukunft aufzeigen.

Abwechslungsreicher Unterricht
Im Unterricht kommt es oft sehr gut an, wenn Du mit Musik arbeitest. Auch mit einer lauten motivierender Stimme und viel Humor kannst Du Deine Schüler und Assistenten mitziehen.
Damit Ihr, Deine Schüler und auch Du, ständig gefordert seid und euch nicht langweilig wird, baust Du als Lehrer verschiedene Schwierigkeitsgrade in die Übungen ein.
Oder Du veränderst Abläufe bzw. Bedingungen, wie zum Beispiel in der Form, indem Du sie Deine Schüler auf einem Bein machen lässt.
Ein Training mit geschlossenen Augen, im komplett abgedunkelten Raum oder mit Schweigegebot kann auch sehr abwechslungsreich und unterhaltsam sein.
Auch Entspannen vor dem Training, Motivationspower-Minuten, Balancespiele und Fitnessparcours tragen zu einer motivierten Atmosphäre bei.
Sonderlehrgänge mit Spezialthemen und Freizeitveranstaltungen können die Gruppendynamik, Abwechslung und somit auch die Motivation stärken.

Deine Zukunft
Mit diesen Tipps von Sifu Constantin Mock und Deinem starken Willen, wirst Du es in Zukunft schaffen, motiviert und mit viel Spaß und Freude ans Training zu gehen und somit noch effektiver zu lernen.
Du kannst die Tipps auch prima in anderen Bereichen Deines Lebens einsetzen.

Text: Amelie Schmidt