EWTO

Prêt-à-porter

„Bereit zum Tragen“ ist die neue Bekleidungskollektion der EWTO, die während des fünften Schulleitertreffens am 9. Oktober zum ersten Mal präsentiert wurde.

„Welche Farben trägt ein Meister? Wie fühlt sich der Stoff an? Ist die Bekleidung für Frauen anders geschnitten?“
Diese und 1000 weitere Fragen wurden beim 5. Schulleitertreffen der EWTO beantwortet. Die Präsentation der neuen Trainingsbekleidung war das absolute Highlight des Treffens. Als sich der Vorhang in der Biddersbachhalle in Wiesenbach hob, hatten die wilden Spekulationen endlich ein Ende und machten einer hocherfreuten Gewissheit Platz. Vorbei ist es mit dem im Vergleich trist wirkenden Schwarz der Übungsleiter und Techniker. Die neue, von Designern entworfene Trainingsbekleidung vereint chinesische Tradition mit moderner Schnittführung und gelungener Funktionalität. Die starren, geraden Linien der alten T-Shirts sind verschwunden. Auch gibt es für die weiblichen Mitglieder in der EWTO jetzt der Figur schmeichelndere Oberteile und Hosen.
Bei den Graduierungszeichen hat sich ebenfalls ein Wandel vollzogen. Die schlichte Geometrie des gleichseitigen Dreiecks bekam einen neuen Schwung. Hier haben sich die verschiedenen Sparten der EWTO außerdem für eine größere Einheitlichkeit entschieden. Die Gradierungsabzeichen unterscheiden sich grundsätzlich nur noch durch den darauf befindlichen Schriftzug. Die Trainingsbekleidung ist sogar vollkommen identisch.

Aber damit war es noch nicht genug an Neuvorstellungen. Die geschaffene Werbeplattform für Schulleiter der EWTO konnte nach nur 3-monatiger Entwicklungszeit zunächst mit den neuen Foldern für die einzelnen Sparten und deutschsprachigen Länder der EWTO ans Netz gehen und wird jetzt durch fünf Plakate im DIN A2 und DIN A3-Format, die auf dem Treffen vorgestellt wurden, erweitert. Es werden binnen Kurzem weitere Werbeträger zur Unterstützung der Schulleiter/innen die Angebotspalette ergänzen.

Großes Augenmerk gilt dem Nachwuchs bei der EWTO. Schon durch die EWTO-Gewaltprävention wurde hier ein wichtiger Schritt unternommen. Aber um WingTsun insgesamt kindgerechter vermitteln zu können, wurde durch eine Arbeitsgruppe das Programm „Kids-WingTsun“ geschaffen. Durch speziell ausgebildete Übungsleiter und Trainer kann ein an Kinder angepasstes WingTsun-Training vermittelt werden. Dabei sind nicht nur Übungsinhalte und -methodik auf die Kinder abgestimmt, sondern auch Organisatorisches – wie Prüfungen, Urkunden, Logo – wurde bzw. wird angepasst. Auf dem Schulleitertreffen stellten sich dann auch noch die beiden Maskottchen „Si-Je“ und „Si-Hing“ vor. Sie wurden von professionellen Zeichnern entwickelt, denen schon „Fix und Foxi“ ihr Dasein verdanken. Die beiden gezeichneten flotten WT-Kids sollen den jungen WingTsun-Schülern in Zukunft bei ihrem Training kindgerecht mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Als letzter großer Tagesordnungspunkt stand noch ein Brainstorming für die Anwesenden auf dem Programm. Man hatte beschlossen, wie in der Schweiz ein Regelwerk zu schaffen, um die inzwischen sehr groß gewordene Organisation EWTO transparenter zu machen. Um dabei nicht von oben herab etwas festzulegen, hatten die Teilnehmer in fünf Arbeitsgruppen jeweils zu einem bestimmten Thema Gelegenheit, ihre Gedanken dazu einzubringen. Anschließend wurden diese ersten Ergebnisse von den jeweiligen Gruppenmoderatoren dem Plenum vorgestellt und dienen nun als Grundlage für eine Konkretisierung im EWTO-Regelwerk, das es zu erstellen gilt.

Text: Heidemarie Muxfeldt