… ein paar Stunden später ist es soweit: Aufbruch zum Lehrgangsort – die Manfred-Sauer-Stiftung. Schon am Eingang kommen mir einige bekannte Gesichter entgegen, die ich auf Lehrgängen zuvor traf. Es ist schön einige Bekannte wieder zu sehen. Der Eingangsbereich füllt sich und allmählich sind alle Anmeldungen für den ersten Tag erledigt. Los geht‘s. Ich bin mit einigen anderen Schülergraden schon im Trainingsraum, als wir noch einmal in die Halle gerufen werden. Sifu Groß begrüßt alle Teilnehmer. Es werden noch einige organisatorische Dinge besprochen und nun kann es wirklich endlich losgehen.

An jedem der drei Tage stehen drei bis vier verschiedene Trainingseinheiten auf dem Programm. Aus jeder Sparte der EWTO ist ein Angebot vorhanden, so dass für jeden Teilnehmer etwas dabei ist, was ihn besonders begeistert. Man hat aber so ebenfalls die Möglichkeit, in die anderen Bereiche einmal hinein zu schnuppern, die man vorher nicht praktisch erleben konnte.

Am zweiten Tag fahren wir nach der letzten Einheit zum Schloss hinauf. Ich bin sehr aufgeregt und gespannt, wie es dort aussehen wird. Die Atmosphäre ist beeindruckend, die Kulisse wunderschön, umgeben von herrlicher Natur. Klasse, dass es möglich ist, das Schloss einmal zu besichtigen. Eine Escrima-Vorführung im Schlosshof gibt dem Tag einen vorläufigen, schönen Abschluss.

Aber am Abend steht noch ein Gala-Abend in der Manfred-Sauer-Stiftung auf dem Programm. Dort treffen sich alle WingTsunler, ChiKungler und Escrimadores zum Buffet, gemütlichen Beisammensitzen und Tanz. Wann bekommt man schon die Gelegenheit, mit den Meistern gemeinsam zu tanzen? Es ist eine gelockerte, familiäre Atmosphäre. Schon beim Einlass werden alle persönlich begrüßt.

Einlagen, wie z.B. neben Vorträgen und Verleihungen die WingTsun-Vorführung des Frankfurter Demoteams, bringen noch mehr Abwechslung in den Abend. Eine Band aus der Schweiz sorgt für Stimmung auf der Tanzfläche. So feiern einige bis tief in die Nacht.

Doch am nächsten Tag geht es wie gewohnt früh am Morgen weiter mit der ersten von vier Trainingseinheiten. Man merkt, wie lange einige der Teilnehmer am Abend feierten. Trotzdem hindert es sie nicht, mit vollem Einsatz zu trainieren. Alle halten bis zum Ende der vierten Trainingseinheit durch.

Zum Schluss gibt es noch Urkunden für die, die eine Prüfung abgelegt haben.

Ein schöner Abschluss der drei Lehrgangstage – voll mit neuen Eindrücken und Erfahrungen.

Text: Elke Hennek, WT-Schule Vechta
Fotos: Markus Gensichen; hm