Thomas Schrön
9. MOA WingTsun; Escrima
Landestrainer Schweden
Bachelor in Martial Arts
Cheftrainer der Trainerakademie Heidelberg
Schule in: EWTO-Schule Aschaffenburg
Bevor ich mit WingTsun begann, war ich beim Boxen. Mich reizte es aber schon immer, eine asiatische Kampfkunst zu erlernen – wie etwa KungFu. Ich wollte das machen, was Bruce Lee machte. Das hatte etwas Geheimnisvolles an sich.
Dabei bin ich bis heute geblieben, weil es mich nach wie vor fasziniert. Ich kann immer noch etwas dazu lernen. Mein großes Vorbild ist SiFu Kernspecht, der sich fortwährend weiterbildet. Außerdem kommt man mit vielen netten Leuten zusammen und mit manchen verbindet mich über die Jahre eine echte Freundschaft. Außerdem bot sich mir die Chance, mein Hobby zum Beruf machen zu können.
Auf meinem WingTsun-Weg gibt es viele tolle Ereignisse, die mir im Gedächtnis blieben. Beim 1. Technikergrad (heuet 1. HG) mussten wir damals auf Schloss Langenzell eine mehrteilige Prüfung durchlaufen. Ich war damals knapp 20. Ich war ein junger Mann, habe mich immer voll „reingehängt“, wollte beweisen, dass ich trotz meines Alters es verdient hätte, einer der ersten Techniker zu werden. Als SiFu mir die Urkunde zum 1. TG dann überreichte, war ich zum einen erleichtert und zum anderen natürlich mächtig stolz, dieses Ziel erreicht zu haben.
Beim 5. MG war ich zunächst frustriert. Alle anderen waren nämlich 1997 mit nach Hongkong geflogen und hatten dort auf der Feier ihre Urkunde zum 5. Meistergrad erhalten. Ich bekam sie erst später auf Schloss Langenzell überreicht.
Etwas werde ich bestimmt nie vergessen: nämlich als SiFu mir in Frankfurt am Flughafen mit Kugelschreibern den achten Satz der Doppelmesserform beibrachte!
Woran ich auch gern zurückdenke, ist der Lehrgang mit Prof. Chu, der dort ChiGong unterrichtete.
Seit 1984 bin ich EWTO-Schulleiter. Aber als SiFu mich im Jahre 2000 fragte, ob ich als Trainer an der Trainerakademie – damals noch auf Schloss Langenzell – arbeiten wolle, war das natürlich grandios und eine tolle Herausforderung.
Während des großen Jubiläumslehrgangs war die Ernennung zum Großmeister ein sehr bewegender Moment. Ich hatte damit einen Traum, ein ganz großes Ziel erreicht – obwohl ich mich noch nicht als Großmeister betrachte. Der 9. Grad ist für mich erst die Eingangsstufe. Eine neue Phase begann damit.
Motto: Lebe Deinen Traum!