EWTO

10 Jahre EWTO-Bulgarien

Diesen Sommer feierte die EWTO Bulgarien ihr zehnjähriges Bestehen. 10 Jahre sind vergleichsweise wenig, doch genügend, um zu beweisen, dass durch professionelle Arbeit WingTsun auch in einem vergleichsweise schwierigen (weil armen) Land wie Bulgarien verbreitet werden kann. Während des mittlerweile traditionellen Sommerlehrganges in Kiten am Schwarzen Meer wurde dieses Ereignis würdig gefeiert.

Aus allen Landesteilen waren die WT-Schüler angereist, um unter der warmen Septembersonne am Schwarzen Meer zu trainieren. Während Sifu Bagalev, 3.TG WT, unterrichtete am Vormittag. Neben den Prüfungsprogrammen legte er dabei besonderen Wert auf die verschiedenen Möglichkeiten der Trittabwehr und entsprechender Gegenangriffe. .
Am Nachmittag konnten die Lehrgangsteilnehmer Dai-Sifu Giuseppe Schembri, 7. PG WT, Cheftrainer für Schweiz und Liechtenstein und Dai-Sifu Oliver König, 6.PG WT, Cheftrainer für Österreich, Tschechien und Slowakei begrüßen.
Die beiden Meister verblüfften die bulgarischen Schüler durch ihre bemerkenswerten Chi-Sao-Fähigkeiten, die allen ein Ansporn zu noch motivierterem Training waren. Gemeinsam verbesserten Dai-Sifu Schembri und König individuell jeden einzelnen Schüler, unterrichteten zusammen mit Sifu Bagalev die zweite und dritte Sektion Chi-Sao und verschiedene BlitzDefence-Programme.

Die letzte Trainingseinheit wurde von Großmeister K. R. Kernspecht persönlich geleitet. In bester Form und Laune machte das Oberhaupt der EWTO theoretisch und praktisch deutlich, dass das Training des Chi-Sao nicht zum reinen Selbstzweck verkommen darf. Das Ziel muss die direkte Anwendbarkeit in der Kampfsituation bleiben. Dabei betonte der Großmeister, dass wenige Grundreaktionen und nicht die Ablaufdetails verschiedener Sektionen die Basis für effektives WingTsun darstellen.
Direkt aus den Händen des Großmeisters lernen zu können, war für die bulgarischen WingTsun-Schüler der gebührende Höhepunkt des Jubiläumslehrganges.