Der Einsatz des Klingenrückens kann dadurch entstehen, dass er sich in einer bestimmten Situation als schnellster Schlag erweist (wie in Teil 12). Er wird aber auch aus Gründen des Klingenschutzes der eigenen Waffe (wie in Teil 13) eingesetzt – denn Klinge auf Klinge bzw. Schneide auf Schneide vertragen nur sehr wenige Klingenwaffen. Die wenigsten sind dafür geeignet.

Teil 12 (Waffe in der rechten Hand)

Hier ist noch einmal die Schlussposition von Teil 11 zu sehen. Die rechte Hand greift jetzt über die linke und führt die Waffenspitze (beidhändig) auf einer nach vorn abwärts beginnenden Kreisbahn auf der linken Körperseite weiter. Jetzt folgt der Schlag mit dem Klingenrücken auf der linken Seite. Die Waffe geht fließend nach rechts weiter ...

Teil 13 (Waffe in der linken Hand)

... wobei die Klinge um 180° gedreht wird, so dass der Klingenrücken nach vorn zeigt. Es folgt ein beidhändiger Schlag Nr. 1 mit dem Klingenrücken (rechte Schulter bleibt vorn!).

Tipp: Trainiere alles, was Du noch nicht verinnerlicht hast, langsam. Gib Dir Zeit, die Bewegungen und den Sinn, der dahinter steckt zu verstehen. Erst wenn Du genau weißt, was und warum Du etwas tust, solltest Du Deine Trainingsgeschwindigkeit erhöhen – je disziplinierter Du am Anfang bist, desto schneller stellen sich die Erfolge ein!

MERKE: Es gibt keinen „(Still)Stand“ in einer realen Selbstverteidigungssituation, denn wer stehen bleibt, ist statisch und wer statisch ist, wird vom Gegner „abgeschossen"! Deshalb ist „der Stand“ nur als Momentaufnahme einer Übung zu verstehen! Bewege Dich permanent und Du zwingst Deinen Gegner, seinen Fokus auf Dich ständig neu ausrichten zu müssen. Dadurch hast Du die Möglichkeit, ihm einen „Schritt" voraus zu sein und kannst „das Geschehen" für Dich entscheiden!

Denk immer daran, Täter suchen Opfer und keine Gegner! Escrima macht Dich zum Gegner!