Der polizeiliche Teleskop- und Einsatzstock im zivilen/verdeckten Einsatz
Themenschwerpunkt war Umgang und Handhabung des polizeilichen Teleskop- und Einsatzstocks im verdeckten Einsatz.
Am ersten Lehrgangstag wurden die Teilnehmer in Rahmen einer kurzen Einführung mit den Sicherheitsregeln und Grundlagen vertraut gemacht. Die Referenten erläuterten aktuelle juristische Beispiele, die für den Einsatz des polizeilichen Teleskop- und Einsatzstocks relevant sind.
Im Anschluss ging es sofort über ins Training. Dr. Metzner verdeutlichte die Wichtigkeit der mentalen Einstellung für den Stockeinsatz. Im Grundlagentraining wurden Trageweise, Stellungen, Stand, Schritte und die Grundschläge in Ergänzung mit anderen polizeilichen Einsatzmitteln geübt. Hierbei wurden sehr anschaulich die Trefferzonen und die Auswirkungen erklärt.
Am zweiten Tag ging es dann ins Eingemachte. Nach kurzer Erläuterung zum Box-System wurden Grundblöcke trainiert. Es folgten die Konterschläge und Kombinationen aus dem 1. bis 4. Schülergradprogramm Escrima.
Dass die beiden Referenten aus der polizeilichen Praxis kommen, bewiesen sie eindrucksvoll beim Transition (weapon to empty hands) sowie bei den Festnahmetechniken mit dem Einsatzstock.
Lehrgangshighlight bildete das anschließende Redman-Training, bei dem jeder der Teilnehmer alle erlernten Escrima-Techniken ausprobieren konnte.
An beiden Seminartagen zeigten Dr. F. Metzner und H. Schlapp auf, welche Einsatzbreite der polizeiliche Teleskop- und Einsatzstock abdecken kann und dass der Einsatzstock nicht nur eine Schlagwaffe, sondern eine sinnvolle Ergänzung zur bereits vorhandenen Führungs- und Einsatzmittel-Ausstattung ist. Darüber hinaus wurde jeder Teilnehmer sensibilisiert, welche Gefahren von einem Störer mit Escrima-Kenntnissen ausgehen können.
Der Lehrgang wurde von allen Teilnehmern als voller Erfolg gewertet, nicht zuletzt durch die besonders motivierende und praxisnahe Art der beiden Referenten.
Text: R. & K.
Fotos: M.
Anmerkung der Redaktion: Aus Sicherheits- und Identitätsschutzgründen der Spezial- und Sondereinheiten der Polizei sind die (für den Leser auch irrelevanten) Details und Personalien der Beamten unkenntlich gemacht worden.