Alan Watts sagte über ihre Arbeit: „There is no name for this, Charlotte learned it in Germany. It´s a form of Western Taoism – a form of spontaneous action which makes you and your surroundings become one.“
(„Es gibt keinen Namen dafür, Charlotte lernte es in Deutschland. Es ist eine Art westlicher Taoismus – eine Form spontaner Bewegung, die dich und deine Umgebung eins werden lässt.“)

Ich mag diese Formulierung sehr und erinnere mich an meinen ersten öffentlichen Auftritt für die EWTO – beim internationalen Lehrgang in Hockenheim vor ein paar Jahren.
Meine Einführungsveranstaltung sollte am Samstag, abends von 18 Uhr bis 20 Uhr, stattfinden und ich traf bereits am frühen Vormittag in der Stadthalle von Hockenheim ein. So hatte ich viel Zeit, das dortige Treiben mitzuerleben.
Kurz vor 18 Uhr fühlte ich, wie sich durch mich durch alles veränderte und für das Kommende neu ordnete. Ich machte mich auf den Weg zum Unterrichtsraum. Zufällig begegnete mir unterwegs Großmeister Kernspecht, legte seine Arme um mich und sagte: „Du kannst nicht alle erreichen!“

Im Unterrichtsraum angekommen, nahm ich auf dem Tisch Platz, der dort für die Dozenten stand. Da war kein Gedanke. Nur Dasein. Sifu Regula Schembri war die Erste, die den Raum betrat. Ich werde nie vergessen, wie sie mich anschaute und sagte: „Was ist denn mit dir los, Sascha? Du bist ja völlig eins mit der Umgebung!“ „Ich bin bereit“, hörte ich mich antworten.
Der Raum füllte sich. Mit fast 200 Teilnehmern begann ich zu arbeiten. Das hat viel Freude gemacht.

Als ich Sifu Kernspecht am nächsten Morgen traf, nahm er mich wieder in die Arme und sagte: „Ich habe nur Gutes gehört!“
Das war sehr süß von ihm. Später fiel mir auf, dass die Beschwerden wohl alle an Sifu Oliver König gegangen waren… *Grins*

Text und Fotos: Sascha Rimasch