Die Escrima-Schule von nebenan: Mainburg
Vor ca. 4 Jahren fuhr ich mit meinem Trainingspartner alle zwei Wochen zu Sihing Robert Bauer nach München, um dort im Privatunterricht Escrima zu lernen. Da wir noch keinen festen Trainingsraum besaßen, wichen wir auf die Dächer von München aus. Die verschiedenen Waffengattungen und deren unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten zogen mich von Anfang an in ihren Bann. Zudem war ich von der Power in den ausgefochtenen Wettkämpfen besonders fasziniert.
In der WT- und Escrima-Schule Mainburg fanden bereits meine ersten WT-Schritte und Escrima-Hiebe statt. Als mir dann Jahre später aufgrund meines Engagements die Lizenz für dieses Gebiet angeboten wurde, war ich sofort Feuer und Flamme. Ich baute mein Unterrichtsangebot in Richtung Escrima und WT-Chikung aus und eine frische Prise zog durch die Trainingsräume in Mainburg. Dank meines tollen Ausbilderteams Willi Sternecker 2.TG WT und Peter Hartung 12. SG WT war das überhaupt kein Problem.
Zum Glück ist meine 13jährige Tochter Kim selbst WT-lerin (6. SG) und unterstützt mich tatkräftig. Egal ob sie nun beim Plakate Kleben hilft oder sich um ihre kleineren WT-Geschwister kümmert.
Die Stadt Mainburg zählt ca. 13.000 Einwohner und liegt mitten in der Hallertau. Vor Ort sind einige mittelständische Unternehmen angesiedelt. Die nächst größeren Städte, wie Landshut und Ingolstadt, sind ca. 35 km entfernt.
Ich unterrichte derzeit ca. 50 Schüler. Die Jüngsten sind sieben und die Ältesten 45 Jahre alt. Weibliche und männliche Mitglieder halten sich die Waage. Viele meiner Schüler nutzen das ganze Angebot meiner Schule. Nur den Jüngeren ist Escrima vorenthalten, da ich erst Jugendliche ab 16 Jahren darin unterrichte.
Bei der Werbung setze ich sowohl auf die offizielle Werbemittel der EWTO als auch auf eigene Ideen, nach denen ich kreativ Plakate und Flyer gestalte. Durch Öffentlichkeitsarbeit stieg mein Bekanntheitsgrad in meiner Geburtsstadt, wodurch ich den positiven Wiedererkennungseffekt durch Fotos auf meinen Flyern und Plakaten nutzen konnte. Eine Internetseite ist momentan im Aufbau, da ich es für wichtig erachte, auch dieses Medium zu nutzen.
Jede Woche lade ich Sihing Robert Bauer aus München zu mir ein, der kompetent und engagiert den Escrimaunterricht in meine Schule leitet. Unsere Unterrichtskonzepte sind sehr ähnlich und so ziehen wir seit Anfang an am selben Strang. Dabei achten wir besonders auf eine gelungene Abwechslung zwischen neuen Unterrichtsinhalten und Übungen zu bereits bekannten Trainingseinheiten. An den verschiedenen Waffengattungen, wie Macheten, Tonfas, Säbel, Schwerter, Stöcke usw. haben unsere Schüler besondere Freude und toben sich in diversen Sparringskämpfen dabei leidenschaftlich aus. Das Unterrichtskonzept wird u.a. durch Formen, Pratzentraining und Selbstverteidigung mit Alltagsgegenständen vervollständigt.
Meine langfristigen Escrima-Ziele sind der Aufstieg zum Techniker, die Teilnahme an Wettkämpfen und dass mein persönlicher Begeisterungsfunke auch in Zukunft auf möglichst viele Kampfkunstinteressierte überspringt.