Als Charlotte noch in New York City lebte und unterrichtete, bekam sie einen Brief ihrer Tante aus Kalifornien. Die Tante schrieb ihr: „Ich habe gestern jemanden sprechen gehört, über das, was du tust. Sein Name ist Alan Watts.“
Und Charlotte sagte: „Den muss ich kennenlernen!“

Daraufhin reiste sie nach Kalifornien, um ihn zu treffen, und sie erzählte mir Folgendes:

„Ich kam in diesen angenehmen, großen Raum und dort saß hinter dem Schreibtisch dieser recht junge, gut aussehende Mann. Hinter ihm, an der Wand, hing ein großes Plakat mit japanischen Schriftzeichen. Ich fragte ihn: ‚Was steht da?‘
Er antwortete: ‚Berge sind Berge.‘
Und ich sagte daraufhin: ‚Aber natürlich sind Berge Berge …‘
Woraufhin er leicht mit dem Kopf schüttelte und meinte:
‚Nein, nein, erst ist da ein Berg und dann wird er kleingehauen, bis nur noch die kleinsten, feinsten Teilchen übrig sind, und dann wird er wieder neu zusammengesetzt – und dann SIND BERGE BERGE!‘“

Charlotte war davon mächtig begeistert und sie wurden sehr enge Freunde. Alan Watts begann, mit ihr zu studieren, und später arbeiteten sie zusammen. Er sprach über Zen und Charlotte arbeitete praktisch mit den Teilnehmern.

Das Foto hat mir sein Sohn Mark für diesen kleinen Artikel zur Verfügung gestellt.
Ich wünsche euch allen ein gutes neues Jahr!

Euer
Sascha Rimasch
 

PS:  Wenn sich genügend Interessierte finden, dann gibt es in der EWTO-Trainerakademie in Heidelberg am 17./18. Januar jeweils von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr ein Wochenendseminar „SensoryAwareness“.
Anmeldung und weitere Informationen unter: headoffice@ewto.com