WingTsun

Wie man aus meiner Sicht WingTsun effizient unterrichtet

Im folgenden Meisterprotokoll fasst der österreichische Meister Mario Janisch, 6. Grad, seine im Laufe der Jahre gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse zusammen, wie er sie als Stand der Dinge zum heutigen Zeitpunkt wahrnimmt. Damit ist, wie er am Ende schreibt, jedoch keineswegs das Ende seines eigenen meisterlichen Lernprozesses erreicht.
Aber jetzt hat Sifu Janisch das Wort:

Ich betreibe WingTsun nun seit 30 Jahren, davon unterrichte ich es 24 Jahre. WingTsun habe ich seither in vielen Facetten kennengelernt.

Die WingTsun-Programme lassen sich mehr oder weniger in zwei Teile einteilen:

  • die traditionellen Programmteile und
  • die modernen, anwendungsbezogenen Programmteile

Während die traditionellen Programmteile im Großen und Ganzen immer gleich geblieben sind, hat es bei den anwendungsbezogenen Programmen in Europa immer schon Entwicklungen gegeben.

Zu Beginn der EWTO wurden Gleichzeitigkeitsdrills und Kettenfauststöße geübt, dann mit Boxhandschuhen in realistische Umsetzung geprobt – später entstanden die LatSao-Programme, dann BlitzDefence. Die letzte Entwicklung sind die Reaktionsprogramme „ReakTsun“ und die vier Routinen.

Jede Veränderung hat erst einmal zu Irritationen geführt und einige Lehrer klammerten sich an den alten Programmen fest, die sie so lange geübt hatten – sei es aus der Angst vor Veränderung, „etwas Neues lernen zu müssen“. Doch alles entwickelt sich weiter. Wer stehen bleibt, endet als Dinosaurier und stirbt irgendwann aus.

Ich glaube, manche Probleme entstehen, weil WT-Lehrer die Programme nicht verstanden und speziell den Gesamtzusammenhang bzw. den Grund für die Veränderung nicht erfasst haben.

Es machte mir immer irrsinnig viel Spaß, die jeweiligen Programme meinen Schülern weiterzugeben und auch deren Sektionen.

Aber vor ca. 8 Jahren begann SiFu Kernspecht, in kleinen Schritten das so genannte traditionelle WingTsun so zu verbessern, dass eine nie da gewesene Lebendigkeit zu fühlen war. Diese neue Methode stellte mein bisheriges WingTsun regelrecht an den Pranger, denn die traditionelle Methode funktionierte dagegen in keiner Weise mehr. Ich erkannte sofort, dass dieses neue Körpergefühl etwas ganz Besonderes war; denn ich traue mich zu behaupten, dass ich in 20 Jahren Sicherheitsbereich unzählige Schlägereien bestritten habe und immer als Gewinner ausstieg.

Ich konnte es fast nicht glauben, denn ich dachte, mein WingTsun sei schon funktionstüchtig. Da ließ ich mich eines Besseren belehren und wurde Schritt für Schritt in die modernen Programme –zuerst BlitzDefence, dann Falten, Glibschen, ReakTsun und Routinen – eingeweiht. Wenn man SiFus ChiSao derzeit betrachtet, könnte der WT-Schüler denken, es handle sich um simple Bewegungsmuster, die zwar logisch, jedoch ohne feste Herkunft zu sein scheinen.

Betrachtet man das Ganze aus der Sicht von SiFu, wird einem erst nach genauer Erklärung bewusst, welche hohen WT-Programme Einfluss darauf genommen haben. Konzepte, Techniken und Anwendungen aus der BiuDjie, Holzpuppe, Langstock und Doppelmesser haben ihren Beitrag dazu geleistet, dass SiFus ChiSao so effektiv geworden ist. Seine fließenden Bewegungsmuster sind ChiSao und LatSao auf höchster Ebene. Angefangen mit einfachsten, aber kürzesten Bewegungen ohne lange Abläufe.

Die Veränderung meiner Sichtweise

Vor allem in der Nahdistanz, durch die Rückwärtsplanung, benötigen wir einen anderen Stand als den IRAS: Ein Bein muss vorn stehen. Unser WT sollte auf natürlichen Reflexen aufbauen, um einen Schüler schneller voranzubringen. Diese Impulse und Denkanstöße, die SiFu mir vermittelte, haben mich dazu veranlasst, mein eigenes Training zu überdenken, umzugestalten und damit für den Schüler effektiver zu machen.

Durch meine Lehrtätigkeit bin ich sehr viel mit den Sektionen (= Partnersequenzen mit Kontakt) beschäftigt. Aber die Art und Weise, wie SiFu uns seine Ideen und sein Wissen nahegebracht hat, haben diese Fixierung und Abhängigkeit gebrochen und mich dazu bewegt, freier zu arbeiten.

Vorerst möchte ich erwähnen, dass wir zwar in unseren Armtechniken flexibel sind, aber durch den festen Sektionsablauf gefangen sind, und dass nur unsere Arme flexibel sind, jedoch unser Körper sehr steif, weil wir von unseren Bewegungsmustern nicht einen Zentimeter abweichen.

Ich glaube, all das brauchte auch SiFu als Entwicklung, um das Ganze noch anzuheben. Ich denke, SiFu ist der erste Meister, der sich wagt, WT von seiner festgefahrenen Struktur zu befreien und sich nur auf die Prinzipien zu stützen, um Experimente durchzuführen.

Das Unterrichten fiel mir am Anfang sehr schwer, denn ich hatte meine gesamte Trainingsmethode verändert:

  • Mehr Beweglichkeit
  • Enges Arbeiten, z.B. Schubsen
  • Rückwärtsplanung
  • Aushöhlen und Zurückbeugen
  • Messerprogramme

Ich begann als Erstes meinen höchsten Schülern ein neues Verständnis für die Bedeutung und den Unterrichtseinsatz der Sektionen (Partnerformen) und deren festgelegte Abläufe zu vermitteln. Schnell wurde klar, dass unsere Sektionen anders ungterrichtet und trainiert werden müssen, so dass ich begann, die Sektionen in kürzere Teile zu splitten.

Meine jetzige Ansicht der Sektionen

  • Völlig entspannt
    Wie es SiFu schon sagte: „WT ist mein Knecht.“ Und die Partnerformen sind Mittel, die mir nützen sollen. Wenn ich einen Schüler auf eine Partnerform vorbereite, lasse ich diese am Anfang wie ein Notenstück in nahtlosen Übergängen üben. Dabei finde ich es sehr wichtig, so kraftlos wie möglich zu arbeiten.
  • Mit Störer
    In weiterer Folge ist es meiner Ansicht nach wichtig, in diesen Ablauf Blocks und völlig unspezifische Drücke einzubauen, wie man es von Anfängern kennt, wodurch die sonst festgelegten Abläufe eine gewisse Lebendigkeit bekommen. Der Schüler sollte jedoch immer wieder zu seinem Ablauf zurück.
  • Sehr kraftvolle Angriffe
    Der Angreifer sollte in weiterer Folge die Angriffe „getimt“ ins Ziel bringen und doch nicht den festgelegten Ablauf verlassen. Dabei sollte er mit sehr schnellen und knackigen Angriffen punkten. Sein Partner sollte hingegen sehr entspannt und sauber den Angriff aufnehmen können.
  • Jeden der Sektionsangriffe im Ansatz eliminieren
    Die Wichtigkeit in diesem Aufbau ist es, dass die genaue Verteidigungsbewegung nicht aus dem Sektionsablauf stammt. Hier darf und soll der Schüler improvisieren. Der festgelegte Angriff strukturiert den Trainingsablauf ,und es geht darum, dass der Schüler dem Angriff ich beliebig begegnet und „nach Hause begleitet“.

Die Formen und auch Partnerformen decken nicht alles ab

Viele Traditionalisten glauben, dass Soloformen in Verbindung mit Partnerformen (= ChiSao-Sektionen) alles abdecken und dem Schüler alle Fähigkeiten vermitteln. Doch die Realität spricht andere Bände; denn nur, wenn man sich von seiner Kraft und den eingeschliffenen Reaktionen völlig frei gemacht hat, entstehen wie von selbst die Reaktionen für die Verteidigung.

Ein wichtiger Anreiz ist es zu wissen, dass man gar nicht in der Lage ist, einen Fauststoß eines Gegners abzuwehren, sondern es nur möglich ist, seiner eigenen Hand auszuweichen; denn wer könnte zu meinem Arm eine bessere Verbindung haben, als ich selber. Ich glaube nicht, dass ich mir selbst meine eigene Hand ins Gesicht schlagen würde.

Korrekt wäre es, wenn man angegriffen wird, seine eigenen Arme mit denen des Angreifers verschmelzen zu lassen und dabei den ganzen Körper wegzubewegen. Das ist das, was SiFu Kernspecht das „Gestänge“ nennt! Im Prinzip folge und verschwinde ich nur mit seinem Angriff, aber ich verändere nicht seine Schlagrichtung. Ich bin nur weg!

Ein Schüler bewegt jedoch viel zu viel seine Arme, Handgelenke und Ellbogen, aber sein Schultergelenk harmoniert nicht wirklich in Verbindung mit dem Körper.

ReakTsun-Programm zum Ausbilden des Tastsinns

Dort wo Partnerformen nicht greifen – bei der Ausbildung des Tastsinns des ganzen Körpers – gibt es nun seit einiger Zeit für die Schülergrade zur Ergänzung und Verbesserung des traditionellen WT-Programms das so genannte ReakTsun, das wie ein Turbo einsetzbar ist: Durch die vier Schutzpositionen lässt sich das ReakTsun sensationell anwenden. Durch die Großen Sieben geht der Angriff völlig ins Nichts und es wird gleichzeitig gekontert.

Das ReakTsun-Programm besteht aus 24 verschiedenen Bewegungsmustern. Der Schüler sollte anfangs auf die Impulse des Angreifers sehr sensibel reagieren. Hier wirkt es meist frustrierend, einfachen Angriffen nicht gewachsen zu sein. Die nötigen Korrekturen helfen dem Schüler, seinem Körper eine bessere Beweglichkeit zu geben. Meines Erachtens sollte man alle Übungen sehr langsam ausführen, um sich selbst bewusst zu werden, was gerade geschieht und wer was gerade zu bewegen hat.

Es ist sehr wichtig, sich und den anderen beobachten zu können, weil sonst die Qualitätsverbesserung kaum zu schaffen ist. Besonders schwierig ist es, dem Angriff möglichst keinen Widerstand entgegenzusetzen, immer wieder auf kleinsten Widerstand sich zu verändern und dennoch im gleichen Moment einen Angriff zu geben.

Der Schüler sollte den Schwerpunkt legen auf:

  • Aushöhlen (Brust in sich zusammenfallen lassen)
  • Sich zurückdrücken lassen
  • Als Körpereinheit nach vorne kippen, zusammen mit dem Schlag

Als Trainingsmethode die drei Timing-Punkte:

  • Will mein Partner mich schlagen, schlage ich ihn, bevor er mich schlagen kann.
  • Ist der Schlag schon unterwegs, versuche ich ihn mit Timing zu treffen.
  • Er gibt einen Schlag, drückt mich in die ReakTsun-Bewegung, ich schlage ihn genau, wenn er seinen Schlag beendet.

Hier kann ich das Falten und Glibschen wunderbar mit einbauen und werde dabei immer flexibler.

Effizient ist, in der diagonalen Position (Schutzposition 1) mit der linken Hand fünf verschiedene Angriffe auszuüben:
Über seine linke Hand zur linken Schulter, zur rechten Schulter, zum Kopf, mit einem Fauststoß im unteren Bereich wieder über seine Hand, einmal zur Leber und einmal zur Milz.
Das Gleiche gilt für die parallele Schutzposition 2. Der Schüler lernt, mit den verschiedenen Drücken umzugehen.

Als Angreifer lernt er auch, seinen eingeleiteten Angriff sich wieder anpassend zu verändern, was dann in den meisten Fällen vom Verteidiger nur mit Härte erwidert wird. Der ReakTsun-Trainierende kann durch seine Anpassung ungehindert seine Treffer landen. Wenn das ReakTsun auf die Partnerabläufe (Sektionen) stößt, ist schnell zu erleben, dass dem Sektionsanwender, der seinen festgelegten Angriff startet, meist keine passende Antwort mehr einfällt, wenn der andere im gleichen Augenblick mit einer lebendigen und angepassten ReakTsun-Antwort „reagiert“. Darum ist es im Training sehr effizient z.B. die 1. Sektion durchzuspielen und sich dabei immer wieder vom festen Ablauf zu lösen.

Durch ständiges Armwechseln des Partners muss der Angegriffene ständig in die verschiedenen Schutzpositionen und lernt, sich optimal auszurichten, dabei mit den passenden Reaktionsbewegungen zu agieren und kontrolliert zu beenden.
Unglaublich ist, wie SiFu mit seinem Reaktionsvermögen Arm- und Rumpfbewegungen auf den Punkt bringt. Das allein macht unser WingTsun unkopierbar.
Als Lernmethode ist jedem Schüler eine Stecknadel zu geben, um die ReakTsun- Programme zu üben. Es ist ein Hochgenuss, wie sich der Schüler in kürzester Zeit mit seinem Rumpf (gesamter Körper) effizient bewegen kann.
Als weitere Trainingsmethode kann man einen dritten Partner als Störer ins Spiel bringen, der seinen Trainingspartner vorübergehend verlässt, um andere Trainierende überraschend zu schubsen oder festzuhalten. Dadurch wird die Aufmerksamkeit enorm geschult.

Außerdem darf bei realistischem Training nicht nur gesprochen werden, sondern es gehört dazu!

Trainingsmethoden für Anfänger

Auf den ersten und zweiten Schülergrad lernt der Schüler die ersten Blitz-Angriffe. Dabei ist es vorab wichtig, nicht in die Opferrolle zu geraten, Konflikte zu vermeiden und im Falle eines sich anbahnenden Übergriffs dem Angreifer im entscheidenden Moment zuvorzukommen. Der Schüler sollte in den ersten Programmen die Gefahren erkennen und diese im Keim ersticken, indem er kompromisslos nach vorn geht und den ersten Schlag macht, was für ganz viele Menschen eine große Hürde ist.

In dieser kurzen Zeit eines Angriffs sind wir durch Angst, Stress und den damit verbundenen Hormon-Cocktail nicht voll handlungsfähig. Unser Körper funktioniert in dieser Zeit spärlich bis überhaupt nicht. Der Körper fährt sein Notprogramm hoch, das uns in den meisten Fällen erstarren lässt und sämtliche Funktionen wie Feinmotorik und Gefühlssensoren außer Kraft setzt, sofern man sich nicht gerade jeden Tag mit Sparring auseinandersetzt. Durch intensives Training und Rollenspiele wird der Körper unter Kontrolle gebracht, so dass wir uns aus der Erstarrung befreien und den Angreifer angreifen können.

Als BlitzDefence-Anwendung sollte der Anfänger, egal ob er gegen einen Rechtsausleger oder einen Linksausleger kämpfen muss, sich immer so positionieren, dass er sich in der Außenposition befindet und seine starke Hand als Schlaghand einsetzt. Durch dieses Prinzip braucht man nicht viele Techniken, und wenn der Angreifer die Schläge speziell noch mit der schon starken Hand eintrainiert, hat er eine reale Chance seine Auseinandersetzung zu bestehen.

Die Trainingsmethode im Anfängertraining sollte sich im Anwenderbereich auf grobmotorische Angriffe festlegen, die neben dem BlitzDefence trainiert werden.

Das Training beinhaltet, dass man sich aus ganz naher Distanz von allen Seiten schubsen zu lässt. Bei Schülern, die gerade die SNT- oder ChamKiu-Form üben, ist der Überraschungseffekt sehr groß.

Auch plötzlich an den Armen gegriffen zu werden, ist eine gute Übung.

Ein absolutes Muss ist die Verteidigung gegen Schwitzkasten, der schnell zum Einsatz kommt, wenn man nicht gleich den Kampf für sich entscheiden kann. Hat uns der Gegner auch noch gut im Griff, hat man als Laie kaum eine Chance, nochmals die Oberhand zu bekommen. Es ist wichtig für den Schüler zu wissen, dass der Schwitzkasten sich aus dem Schwinger/Haken entwickelt und somit natürlich entsteht, wenn man nicht getroffen hat. Darum finde ich es wichtig, dass der Lehrer diese Thematik dem Schüler vermittelt.

Der Schüler sollte auch aus Verletzungsgründen das Fallen lernen, das man ihm mit einfachen Fegetechniken superschnell beibringen kann.

„Sucker“-Attacks – Hinterhältige Überraschungsangriffe

Ein sehr wichtiger Trainingsbestandteil sind nicht gleich erkennbare Angriffe, wie der so genannte Sucker-Punch; denn, wenn man nicht erkennt, dass man von einem Angriff überrascht wird, stehen die Chancen sehr schlecht, ihn rechtzeitig zu erkennen, abzuwehren und nach Hause zu begleiten.

In meinen Tests gegen verschiedenste Stile, inbegriffen WT, konnte ich ganz einfach im richtigen Moment, sprich Timing, meine getäuschten Angriffe anbringen. Durch meine Erfahrung im Sicherheitsbereich ist es eben wichtig, gut geeicht zu sein, um solche Angriffe zu erkennen, denn diese Angriffe entstehen durch die Situation und Manipulation, so dass der Angriff erst im allerletzten Moment zu erkennen ist. Richtig angetäuschte Angriffe sind wie ein Geschenk verpackt und voller Überraschungen. Sie werden durch Ablenkungsmanöver eingeleitet und versuchen einen taktisch auf die falsche Fährte zu locken, und schon hat man verloren, denn der nicht erkannte Überraschungsangriff lässt einen völlig für den Augenblick erstarren. Darum muss man diese Angriffe richtig gut trainieren, um sie dann auch abwehren zu können und „nach Hause zu begleiten“.

Als weitere Hilfestellung im LatSao-Programm

Da im traditionellen LatSao-Programm sehr viel mit den Armen gearbeitet wird, aber nicht mit Schulter und Körper, habe ich für mich festgestellt, dass es zwar viele schöne Anwendungen für jede Schülergraduierung gibt, die doch wieder nur auf festen Bewegungsmustern beruhen und der Körper nicht wirklich in Bewegung ist, sondern eher steif gehalten wird.

Wenn wir aber im LatSao bei einem Angriff sofort angemessen unseren angegriffenen Körperteil aus der Angriffslinie bringen, ohne dass wir erst auf die Armberührung warten, wird unser LatSao um vieles lebendiger und freier. Dadurch, dass wir unsere natürlichen Reflexe einbauen dürfen, werden die Bewegungsmuster auf jeden einzelnen zugeschnitten und dadurch auch effektiver.

Ich habe durch SiFus Unterricht verstanden, dass das Ziel ein völlig freies Reagieren ist, das dazu führen soll, auf tote Techniken zu verzichten und instinktiv in Millisekunden die richtige Antwort zu finden – sprich „unbewusst“ kompetent.

Doch das ist nicht nur körperlich gemeint und bezieht sich nicht nur auf den Kampf mit anderen. Ich möchte an dieser Stelle erwähnen, dass der Weg eines Meisters hier nicht endet. Durch die Prinzipien des WT entwickelt er seine Denkweise und Möglichkeiten und erweitert allgemein seinen Horizont.

Vielen Dank!

Text: Sifu Mario Janisch
Fotos: hm