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Mit Fruchtwähen – eine traditionelle Schweizer Intensivwoche

Großmeister Giuseppe Schembri und Co-Lehrer Meister Ahmed Al-Jabaji rockten diese Woche im Sommer 2016 – zusammen mit den Hauptpersonen – den WingTsun-Schülerinnen und -Schülern dieses jährlich in Küsnacht stattfindenden Intensivkurses.

Eigentlich könnte man sie auch eine internationale Woche nennen, so weit angereist wie die Teilnehmer/innen sind. Deutsche gehören zum Stammpublikum, Franzosen und Italiener kommen auch gern her. Diesmal reiste eine Zypriotin und eine ganze Truppe aus Algerien an. In anderen Jahren waren Israeli mit dabei.

Man campiert in Küsnacht dann oft direkt in der Schule. Nimmt Schlafsäcke und Matten mit oder benutzt gleich die Trainingsmatten als einfache Bettstatt. Wie eine große WG leben die teilnehmenden WingTsunler fünf Tage zusammen. Wer es etwas gemütlicher wollte, buchte sich in der Nähe ein Hotel – in Küsnacht allerdings ein nicht ganz zu unterschätzender Kostenfaktor.

Im Unterricht ist die Mehrsprachigkeit eine zusätzliche Herausforderung: zumindest Hochdeutsch (für die Schweizer auch eine Fremdsprache), Englisch und Französisch kommen zum Zuge, oft auch Italienisch – je nach Lehrperson.

Das Sommerwetter sorgte dieses Jahr für fast tropisches Klima. Die schwüle Hitze ließ den Schweiß auch schon ganz ohne Bewegung rinnen. Zum Glück blieb es fast immer regenfrei, so dass draußen geübt werden konnte – am See oder auf der Wiese der nahen Schule.

2016 stand die Woche ganz im Zeichen des entspannten Übens. Keine 12er-Prüflinge waren anwesend und somit entfiel der Stressparcours am vorletzten Tag. Eine Tatsache, die auch bei den Lehrern für Entspannung sorgte – für sie ist dieser Parcours jeweils genauso ganz schön stressig.

Dafür konnte man abends eine ChiKung-Stunde mit Meisterin Regula genießen, die extra auf die schon ziemlich entkräfteten Intensivwöchler abgestimmt war. Diese Stunde wirkte entspannend und baute wieder auf.

Am letzten Tag spendierte Großmeister Schembri traditionell die Fruchtwähen, ein typisch schweizerisches Gebäck, das so nahrhaft ist, dass es gleich als Mittagessen durchgeht, und außerdem immer als Abschlussfeier gesehen wird.

Anschließend noch die letzte Unterrichtseinheit, um die Kalorien gleich wieder zu verheizen. Dann ging es auch schon auf den Heimweg – zwar müde, aber sehr zufrieden.

 

Text und Fotos: EWTO Schweiz